Ulm News, 23.02.2018 14:00
Hebamme lernen im Kloster Wiblingen
Gesundheitsberufe sind gefragt Der Bedarf im Gesundheitssektor wächst stetig 300 Schülerinnen, Schüler, Studentinnen und Studenten – so viele wie noch nie - sind im vergangenen Herbst an der Akademie für Gesundheitsberufe gestartet. Sie werden in den nächsten Jahren im ehemaligen Kloster in Wiblingen zum Beispiel zu Hebammen, Medizinisch-technischen Assistenten oder Gesundheits- und Krankenpflegern ausgebildet. Die beruflichen Perspektiven sind danach ausgezeichnet.
Der Gesundheitssektor wächst stetig. Das unterstreicht auch der Rekord der Auszubildenden. Die Akademie für Gesundheitsberufe ist die Bildungseinrichtung für Gesundheitsberufe des Universitätsklinikums Ulm und der größte Ausbilder in der Region. Insgesamt bietet die Akademie 800 Schul- und Ausbildungsplätze in neun Ausbildungsberufen an: Diätassistenz, Hebamme, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege, Logopädie, Medizinisch- technische Assistenz für Funktionsdiagnostik, Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenz, Medizinisch-technische Radiologieassistenz und Operationstechnische Assistenz. Alle Schüler im Pflegeberuf und der Operationstechnischen Assistenz, die das Examen bestehen, werden vom Universitätsklinikum übernommen. „Wir sind stolz auf unsere Verzahnung von Theorie und Praxis. Die Akademie für Gesundheitsberufe vereint beides unter einem Dach, die Auszubildenden erhalten hier eine intensive Betreuung nach aktuellstem Stand der Wissenschaft“, sagt Akademiedirektor Professor Karl-Heinz Tomaschko. Des Weiteren werden 200 Plätze in drei dualen Bachelor-Studiengängen in Kooperation mit der DHBW-Heidenheim und der Akademie für Gesundheitsberufe des Universitätsklinikums Ulm angeboten: Medizinisch- technische Assistenten und Operationstechnische Assistenten können den Studiengang „Medizintechnische Wissenschaften“ wählen, für Pflegekräfte steht das Integrationsstudium „Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften“ zur Verfügung. Neu startet nun der eigens für Hebammen entwickelte Bachelor- Studiengang „Angewandte Hebammenwissenschaft“.
Hebamme lernen im Kloster Wiblingen
In Deutschland herrscht ein Mangel an Hebammen. Dringend müssen mehr junge Hebammen ausgebildet werden. Die Akademie für Gesundheitsberufe des Universitätsklinikums Ulm hat sich dieser Aufgabe angenommen und wird die Zahl an Ausbildungsplätzen verdoppeln. Die Akademie für Gesundheitsberufe hat mit ihren Kooperationspartnern direkt ein einzigartiges Ausbildungs- und Studienmodell geschaffen, das bundesweit seinesgleichen sucht, nämlich den dualen Studiengang „Angewandte Hebammenwissenschaft“. „Mit dem dualen Studiengang adressieren wir die aktuellen Herausforderungen: zum einen den bundesweiten Mangel an Hebammen, zum anderen die anstehende Akademisierung des Berufs“, erläuterte Professor Dr. Karl-Heinz Tomaschko, Direktor der Akademie und einer der „Geburtshelfer“ des Projekts. „Bei unserem Modell bleibt die praktische Ausbildung unangetastet, es gehen also keine wertvollen Inhalte verloren. Gleichzeitig wird es durch die theoretischen Inhalte, zum Beispiel zum wissenschaftlichen Arbeiten oder im Qualitäts- und Risikomanagement, optimal ergänzt.“ Der ausbildungsintegrierte Studiengang der Akademie und ihrer Partner ist der richtige Weg, altes Wissen in die moderne Hebammenwissenschaft zu überführen. An der Uniklinik Ulm durchlaufen permanent im Wechsel drei Kurse à 18 Auszubildende und Studierende die Praxisphase der Hebammenausbildung.







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