Ulm News, 05.01.2018 14:58
Ulm und Neu-Ulm bleiben von größeren Schäden durch Hochwasser verschont
Die für den Freitag angekündigte Hochwasserwelle von Donau und Iller fiel wesentlich geringer aus als in den Prognosen befürchtet. Statt einem prognostizierten Pegelstand von rund sieben Metern an der Iller bei Ulm-Wiblingen schwoll der Fluss nur auf rund sechs Meter an. Um diese Jahreszeit sind Wasserstände zwischen drei und vier Metern normal.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
In Ulm und Neu-Ulm wurden einige Fußwege entlang von Donau und Iller überflutet, die städtischen Betriebshöfe hatten diese Wege aber rechtzeitig gesperrt. Das Donaubad und die danebenliegende Eislaufanlage wurden vorsorglich geschlossen. Aus den Hochwassererfahrungen der vergangenen Jahre wurde eine Schutzwand entwickelt, die aus fest betonierten Wänden besteht und Durchlässen, die mit Aluminium-Profilen verschlossen werden können. Am gestrigen Abend wurden zahlreiche dieser Durchlässe verschlossen. Polizisten überwachten den Zugang zum geschlossenen Donaubad, nur Gartenanlieger wurden durchgelassen, die ihre Habseligkeiten vor dem Wasser in Sicherheit bringen wollten. Bereits um die Mittagszeit wurden wieder fallende Pegel an Donau und Iller im Stadtgebiet Ulm und Neu-Ulm gemeldet, daher kam es zu keinen nennenswerten Schäden.
Der Scheitel der Hochwasserwelle an der Iller und der Donau wurde am heutigen Freitag gegen 13 Uhr erreicht. Die Hochwassersituation verlief weniger schlimm, als die Prognosen am Mittag des gestrigen Donnerstags, 04. Januar, es erwarten ließen. Wenngleich Iller und Donau Pegelstände um die 5m im Stadtgebiet erreichten, wurden keine größeren Schäden gemeldet. Auch zu Zwischenfällen kam es nicht. Der Parkplatz am Donaubad und an der Eislaufanlage wird heute im Laufe des Nachmittags wieder zur Benutzung freigegeben.
Auch das Donaubad öffnet am morgigen Samstag, 6. Januar. „Anhand der uns vorliegenden Daten haben wir die geeigneten Maßnahmen ergriffen und vorbereitet, um im schlimmsten Fall den bestmöglichsten Schutz sicherzustellen“, so Oberbürgermeister Gerold Noerenberg. „Dies war uns ein wichtiges Anliegen, vor allem vor dem Hintergrund vergangener Hochwasser.“ Er bedankte sich auch bei allen Einsatzkräften und Mitwirkenden für ihren Einsatz. „Es ist beruhigend zu wissen, dass im Fall der Fälle ein Rad in das andere greift und die zuständigen Stellen zuverlässig zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger zusammenarbeiten.“
Am Freitagvormittag hatte der Oberbürgermeister sich mit Vertretern der Feuerwehr und Verwaltung vor Ort ein Bild gemacht und besonders betroffene Bereiche besichtigt. Am Presseinformation Donaubad wie auch im Silberwald war die Lage gegen 10 Uhr nicht mehr so angespannt, wie ursprünglich befürchtet.



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