Zehn Jahre Ulmer Weihnachtscircus: Unterhaltsame und aufregende Show im Festzelt

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Kommentar

Beschreibung: 10. Ulmer Weihnachtscircus

Fotograf: Thomas Heckmann

Foto in Originalgröße

Mittlerweile gehört der Ulmer Weihnachtscircus für viele genauso zur Weihnachtszeit wie der Weihnachtsmarkt. Seit zehn Jahren schlägt der Circus nun seine Zelte auf dem Ulmer Volksfestplatz auf. Dazu gibt es jedes Jahr ein neues Programm mit neuen Artisten quasi aus der ganzen Welt. Für die Jubiläumsshow kommen die Darsteller aus der Ukraine und aus Kolumbien und natürlich aus mehreren europäischen Ländern. Den Sommer über war Programmdirektor Matthias Bergstaedt viel unterwegs, hat sich Künstler angeschaut und dann daraus ein Programm speziell für Ulm gestaltet.
Eine halbe Stunde vor der Premiere erlebt man den Circus-Profi sichtbar nervös. Auch seine 30-jährige Erfahrung lässt ihn nicht abstumpfen, jede Premiere ist etwas Besonderes für ihn und da muss alles passen.
Die Augen hat er überall und hat so natürlich auch bemerkt, dass die bestellte Toilette für Rollstuhlfahrer am Vormittag immer noch nicht da war. Als dann am Abend die Zuschauer zur Premiere strömen, ist aber auch dieses Problem gelöst.
Damit Circus funktioniert, muss auch das Publikum mitgehen und dazu müssen die Schwaben erst einmal aus der Reserve gelockt werden und in Stimmung gebracht werden. Daher beginnt das Programm auch erst einmal mit einem optischen Spektakel, einem "Einmarsch der Nationen", in dem sich die Künstler fahnenschwingend präsentieren. Musiklisch wird der Weihnachtscircus live vom ukrainischen Staatsorchester begleitet.
Das Programm selbst ist bunt gemischt, Miss Hanka startet mit einer perfekten Pferdedressur und zeigt alle Schrittfolgen einer Dressur, Pferdefans wissen um die Schrittfolgen Piaffe, Passage und Pirouette. Das Duo "Les Sandros" fährt nicht einfach nur Rollschuhe, die Vorläufer der Inliner, sondern begeistert mit extrem schneller Rollschuhakrobatik. Die Kolumbianerin Yadira Dayana Cáceres Gaonzález schwingt sich an Bändern elegant durch die Circuskuppel, dass es schon wie ein Flug aussieht. "The Gloryas" jonglieren zu fünft durch die Manege, schnell mit den Jonglierkeulen und beeindruckend mit brennenden Fackeln.
Nachdem sie schon einmal begeistert in Ulm aufgenommen wurden, sind "The Sterza" aus Italien zum zweiten Mal dabei. Dabei sind sie nicht nur "Pausen-Clowns" in den Umbaupausen, sondern verbinden Musik mit Comedy in einem eigenen Programm.
Die Lacher sind ihnen dabei auch dieses Jahre sicher. Die Familie Mendes, die hinter dem Weihnachtscircus steht, ist natürlich mit ihrer Tierdressuren selbst aktiv. Circusdirektor Veno Mendes zeigt die Dressur edler Araberpferde genauso wie eine Dressur von Dromedaren und Lamas. Balancierkunst auf langen Metallstangen zeigt die "Lukas Truppe", teilweise balancieren sie sich, mit Stangen verbunden, gegenseitig auf der Stirn.
Nach rund einer Stunde ist Zeit für eine Pause, in der im Nachbarzelt eine breit gefächerte Verpflegung angeboten wird, Crepes, Popcorn, Currywurst oder gebrannte Mandeln gibt es genauso wie Glühwein und eine Sektbar. Die zweite Hälfte des Programms eröffnet der Spanier Israel Santos mit seiner Illusionsshow "Flashback". Ein echtes Las-Vegas-Gefühl kommt auf, wenn nicht nur Tische schweben, sondern Menschen oder Tiere verschwinden und an anderer Stelle wieder auftauchen. Die tschechische "Truppe Lanik" arbeitet mit dem Schleuderbrett, einer Wippe, mit der die Artisten sogar auf Stelzen durch die Manege katapultiert werden. Gleichgewichtssinn und Körperbeherrschung sind das Markenzeichen von Sandro Monteiro, der so auf Rollen balanciert, wie man es kaum für möglich halten würde. &a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;l t;br />Das "Ballet Vatan" aus der Ukraine verbindet Circus und Las-Vegas-Atmosphäre bei ihren Auftritten. Miss Hanka beherrscht nicht nur Dressur, sie beweist ihr Können auch bei einem zweiten Auftritt mit einem halben Dutzend Ponys. Wohl der Höhepunkt der Show sind "The Flying Gerlings", die am Flugtrapez das Publikum begeistern. Diese fliegenden Menschen schlagen oben unter der Circuskuppel Pirouetten und Saltos bis hin zum dreifachen Salto. Ein bunt gemischtes Circus-Programm!
Das Programm läuft täglich zweimal bis zum 7. Januar um 15.30 und 19.30 Uhr. Am Freitag, 22. Dezember ist Familentag, alle Plätze kosten 10 bzw. 15 Euro. An Heilig Abend gibt es ein Sonderprogramm. Um 12 Uhr gibt es erstmalig einen Gottesdienst im Zelt, ab 13 Uhr bis 16 Uhr öffentliche Proben bei freiem Eintritt. An Neujahr ist Ruhetag, am letzen Tag gibt es ein Abschiedsprogramm um 11 und 15 Uhr. Mehr Infos und Tickets gibt es unter http://www.ulmer-weihnachtscircus.de/