Ulm News, 24.11.2017 18:39
33 Sozialwohnungen sind Anfang 2018 in Neu-Ulm bezugsfertig
schließen
Beschreibung: Andreas F. Heipp, Geschäftsführer der NUWOG, Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und Architekt Axel Nething (v.l.) nach den Einweihungsreden. Sie trennen feierlich das Eröffnungsband.
Fotograf: Stadt Neu-Ulm
August 2016 in der Neu-Ulmer Münsterblickstraße: Spatenstich für das Wohnbauprojekt Münsterblickstraße. Und das bei strahlendem Sonnenschein und zahlreichen Gästen. Am Freitag, 24. November, nach lediglich gut 15 Monaten Bauzeit, konnte der erste Bauabschnitt des Projekts mit einem Nachbarschaftsfest eingeweiht werden. Ebenfalls im Beisein vieler Gäste und ebenfalls bei schönem Wetter.
Petrus scheint es gut mit dem Neu-Ulmer Wohnbauprojekt in der Münsterblickstraße zu meinen. Auch zur Einweihungsfeier nebst Nachbarschaftsfest hat er die Sonne über der Stadt scheinen lassen. Für die Stadt als Gastgeber wie auch die zahlreichen Gäste ein Grund mehr, sich über den raschen Baufortschritt des Vorhabens zu freuen. Denn auch in Neu-Ulm ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Das Bauvorhaben soll den Druck auf dem Wohnungsmarkt etwas linden. 110 neue Wohnungen werden hier entstehen, in insgesamt drei Bauabschnitten. Der erste Bauabschnitt des Bauvorhabens gehört zu den ersten Projekten in Bayern, die nach dem kommunalen Wohnraumförderprogramm „KommWFP“ bezuschusst wurden.
Der Pakt wurde von der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr initiiert, um Städte und Presse-Information Gemeinden in ihren Vorhaben zu unterstützen, dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Bauträger des Projekts ist die Stadt Neu-Ulm. Die NUWOG- Unternehmensgruppe mit ihrer Gesellschaft NUWOG-Dienst plant und errichtet die Gebäude als Generalplanerin und Generalunternehmerin und wird sie künftig auch bewirtschaften. Seit dem Spatenstich im Sommer 2016 sind 33 geförderte und barrierefreie Wohnungen in zwei Gebäudekomplexen entstanden. Die Wohnungen werden voraussichtlich im Februar 2018 bezogen.
Der Wohnraum ist für Menschen mit geringeren Einkünften in allen Lebenslagen und Altersklassen gedacht. Für Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg ist das kommunale Wohnraumförderprogramm ein „immens wichtiger Baustein, um in Städten und Gemeinden weiteren dringend benötigten Wohnraum zu schaffen“.
Denn die Kosten hierfür könnten nicht allein von den Kommunen getragen werden. Dennoch sehe er es aktuell und auch künftig als Pflicht der Stadt Neu- Ulm an, bezahlbaren Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zur Verfügung zu stellen. Mit dem Projekt Münsterblickstraße sei dies gelungen. „Ich hoffe, dass sich die künftigen Mieter hier wohlfühlen werden und es im neuen Wohngebiet ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis geben wird“, so Noerenberg.
Ministerialrat Gottfried Weiß von der Regierung von Schwaben, der eigens zur Einweihung nach Neu-Ulm gekommen war, lobte die innovative Planung und den Mut der Stadt Neu-Ulm, im Bereich des geförderten Wohnungsbaus neue Wege zu gehen. Mit einem in die Zukunft gerichteten Blick hoffe er, dass das Wohnbauprojekt in der Neu-Ulmer Münsterblickstraße anderen Städten als Vorbild dienen werde.
Nach Bezug der ersten 33 Wohnungen werden im Rahmen des Modellvorhabens „effizient bauen – leistbar wohnen“ der Obersten Bayerischen Baubehörde in einem zweiten Schritt bis 2019 weitere 40 geförderte Wohnungen umgesetzt. Die Mehrfachbeauftragung hat das Wiener Architekturbüro STUDIOVLAY ZT GMBH gewonnen. „Der Städtebau überzeugt mit einer sich öffnenden Bebauung, die gemeinschaftlich nutzbare Flächen entlang der fußläufigen Erschließung anbietet“, erläutert NUWOG-Geschäftsführer Andreas F. Heipp die Gedanken des Architekten. Im dritten und letzten Bauabschnitt kommen bis zum Jahr 2020 etwa 30 freifinanzierte Eigentumswohnungen mit einer Tiefgarage hinzu. „Damit leistet die NUWOG über das Modellvorhaben einen Beitrag zur kostengünstigen Eigentumsbildu
ng“, so Heipp. Mit den drei Bauabschnitten soll so eine Mischung aus geförderten Mietwohnungen und günstigen Eigentumswohnungen gelingen. Das Stadtquartier kann somit zur neuen Heimat für Menschen aller Einkommensklassen werden. Die Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt (inklusive Grundstück) belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro. Die reinen Baukosten liegen bei rund 5,8 Millionen Euro. Der Zuschuss aus dem Kommunalen Wohnraumförderprogramm beträgt 1,95 Millionen Euro.
Die Stadt Neu-Ulm will gemeinsam mit ihrer Tochtergesell-
schaft NUWOG im kommunalen Wohnbauprogramm bis zum
Jahr 2020 ca. 400 neue Wohnungen schaffen. Neben der
Münsterblickstraße sollen diese unter anderem auch in
Ludwigsfeld (Baugebiet Ulmer Hofgut), in den Ulmer
Riedteilen, in der Alten Stadtgärtnerei und in Wiley Nord
entstehen. Insgesamt sind bis 2019 sieben Baumaßnahmen
in Arbeit, um dem wachsenden Bedürfnis nach Wohnraum
gerecht zu werden.



Highlight
Weitere Topevents
Da`s nix wird mit Continental: Stadt Neu-Ulm kauft Gewerbegrundstück im Illerpark zurück
Die Stadt Neu-Ulm hat das im Jahr 2019 an die Continental AG veräußerte Gewerbegrundstück im Bereich...weiterlesen
SEK der Polizei bei Erbach im Einsatz - und rammt Kleintransporter mit Verdächtigem von der Straße
Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hat am Samstagabend bei Erbach einen Mann festgenommen. Nach einer...weiterlesen
Baustellen-Update für Ulm: B10 mit nächtlicher Vollsperrung und viele weitere Arbeits-Punkte
Das Baustellen-Update für kommende Woche ist wieder sehr umfangreich, unter anderem zur...weiterlesen
Steht der Bitcoin vor einem Comeback?
Rückblickend waren besonders die Entwicklungen des Bitcoins geprägt von vielen Extremen. Letztlich waren...weiterlesen
Hintergründe zum SEK-Einsatz werden nun klarer: SEK nimmt 43-Jährigen fest
Ein 43-jähriger Mann ist am Samstagabend in Erbach von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) festgenommen...weiterlesen
Ulm feiert Abschied von der Brücke - und tausende Besucher Kommen - größtes Projekt seit dem Münsterbau - und der ging rund 500 Jahre
Tausende kamen am Sonntag nach Ulm um den beginnenden Abriss der Wallstraßenbrücke und des...weiterlesen
Wallstraßenbrücke im Ulmer Blaubeurer Ring/B10 wird scheibchenweise abgetragen
Die Wallstraßenbrücke und die Blaubeurer-Tor-Brücke sind seit vergangener Woche in Fahrtrichtung...weiterlesen
Tragischer Unfall: Fußgänger tödlich verunglückt
Zu einem tragischen Unfall ist es auf der Landesstraße zwischen Holzhausen und Unterberken gekommen. Ein...weiterlesen










