Ulm News, 23.10.2017 15:18
Geschichte, Gegenwart, Zukunftspläne: In Kellmünz gibt es viel zu sehen


Beschreibung: Landrat Thorsten Freudenberger (links) und Bürgermeister Michael Obst lassen sich von Kindern im Kellmünzer Kindergarten deren neueste Bastelarbeiten zeigen.
Fotograf: Magdalena von Petersdorff/ Landratsamt)

Kellmunz Bürgermeister Michael Obst und Kindergartenkinder haben den Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger bei seinem Besuch zu den interessantesten Orten in der Gemeinde geführt.
„Kellmünz ist nicht die größte Kommune im Landkreis Neu-Ulm – aber dafür die südlichste“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Michael Obst Landrat Thorsten Freudenberger in seiner Gemeinde.
Auf seiner Tour durch alle Städte und Gemeinden des Landkreises war der Landrat der Einladung aus Kellmünz gefolgt: „Mit Randlagen kenne ich mich aus, schließlich liegt der Landkreis Neu-Ulm auch ganz im Westen von Bayern“, entgegnete Landrat Freudenberger mit einem Augenzwinkern. Dies habe den Vorteil, dass man nicht immer im Fokus stehe, dafür müsse man aber auch häufig besonders auf sich aufmerksam machen.
Diese Gelegenheit der Aufmerksamkeit nutzte Bürgermeister Obst und informierte den Landrat über die aktuellsten Entwicklungen in Kellmünz. Ein dringendes Anliegen ist ihm die Staatsstraße 2031, die zwar mitten durch den Ort geht, aber trotzdem eine „außerörtliche“ Straße ist, was für die Gemeinde erhebliche bauliche Erschwernisse bei zukünftigen Einmündungen oder Abfahrten bedeutet. Zudem wirkt die Straße wie ein Trennstreifen durch den Ort. „Ich würde mir wünschen, dass wir hier eine stärkere Verknüpfung und Beruhigung erreichen, auch weil wir den Bereich im Süden von Kellmünz als Entwicklungsflächen für eine Wohnbebauung sehen.“
Zuständig hierfür ist allerdings das Staatliche Bauamt, doch Landrat Thorsten Freudenberger, der sich die Situation vor Ort genau anschaute, signalisierte seine Unterstützung im Falle einer erneuten Prüfung. Begleitet von einigen Kindergartenkindern erkundeten Bürgermeister, Landrat, der 2. Bürgermeister Helmut Rieder, die Marktgemeinderäte Georg Funke und Thomas Obermüller, sowie Rosi Kiechle vom Helferkreis Asyl und der Vorsitzende der TG-Dorferneuerung, Markus Hölz, nach einer kleinen Gesprächsrunde im Rathaus den Ort. „Aufgrund unserer guten Lage und Infrastruktur ist Kellmünz ein beliebter Wohnort, insbesondere auch bei jungen Familien“, berichtete Bürgermeister Obst.
Die Nachfrage nach Bauplätzen sei hoch, deshalb sei die Schaffung von Wohnbauflächen eine dringliche Herausforderung. Überlegungen seien unter anderem, das alte Kieswerk im Nordwesten des Ortes sowie die ehemaligen Verladeflächen des Bahngeländes in ein Wohnbaugebiet umzuwandeln. Mit eigener Grundschule und Kindergarten ist die Gemeinde im Bereich Kinderbetreuung gut aufgestellt, eine neue Mehrzweckhalle ist außerdem das große Projekt für das neue Jahr. Geplant sei auch ein Fischlehrpfad bei der Erholungsanlage Kellmünzer See.
Kellmünz ist nicht nur die südlichste Kommune im Landkreis, sondern auch eine der ältesten, wie der im ganzen Landkreis bekannte und beliebte Archäologische Park beweist, der an die Römerzeit erinnert. Und von der Vergangenheit ganz schnell wieder in die Gegenwart: Neben dem freien W-Lan, das an vielen Stellen im Ort verfügbar ist, ist auch der neue Dorfladen seit knapp zwei Jahren ein großer Erfolg, wie Bürgermeister Michael Obst sagt: „Die Entwicklung der Umsätze ist ebenso positiv wie die Akzeptanz bei der Bevölkerung.“ Der Laden trage aus seiner Sicht ma&
amp;szlig;geblich dazu b ei, die Leben squalität für Jung und Alt in der Gemeinde zu verbessern.
Diese Ansicht teilt auch der Landrat: „Der Dorfladen ist ein beeindruckendes, vorbildliches Gemeinschaftsprojekt und es freut mich sehr, dass er so erfolgreich ist.“ Insgesamt zeigte er sich von den vielen Projekten und Ideen sehr beeindruckt, die in Kellmünz entwickelt und umgesetzt werden.







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