Ulm News, 29.09.2017 16:44
Notfallseelsorge Ulm/Alb-Donau-Kreis präsentiert Imagefilm
Wenn plötzlich alles anders ist, leistet die Notfallseelsorge Ulm/Alb-Donau-Kreis Erste Hilfe für die Seele – für jene, die zurückbleiben, und für die Einsatzkräfte. Das ist die Botschaft des gut einminütigen Imagefilms, den die Gruppe am Freitag im Ulmer Rathaus präsentiert hat. Auf Einladung von Oberbürgermeister Gunter Czisch verfolgten über 100 Vertreter von Polizei, Feuerwehr und Rettungsorganisationen sowie des politischen Lebens der Stadt Ulm die Premiere.
Bei nicht wenigen von ihnen sorgte der in Zusammenarbeit mit der Ulmer Werbeagentur stachederundsander professionell produzierte Film für Gänsehaut pur: Er zeigt einen fiktiven Einsatz nach einem Verkehrsunfall mit einem Fahrradfahrer, in dessen Folge drei Einsatzkräfte der Notfallseelsorge aus ihrem Berufsalltag als Pfarrer, Fahrlehrer und Notfallpsychologin heraus alarmiert werden. Gemeinsam mit Kollegen aus den Reihen des Notfallnachsorgediensts des Deutschen Roten Kreuzes sprechen sie an der Unfallstelle mit Kräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst und bleiben nach deren Abrücken von der Unfallstelle mit einer betroffenen Person zurück. „Genau das ist unsere Stärke“, betont der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit der Notfallseelsorge Ulm/Alb-Donau-Kreis, Holger Oellermann. Während auf Beamte und Rettungskräfte der nächste Einsatz warte, hätten die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Notfallseelsorge Zeit. Der kurze Film ist Teil einer ganzen Imagekampagne der Notfallseelsorge Ulm/Alb-Donau-Kreis, welche Einsatzkräfte aller Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben für die Arbeit der Notfallseelsorge sensibilisieren und sie animieren soll, eine psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) von Betroffenen wie Einsatzkräften frühzeitig im Einsatzverlauf in Erwägung zu ziehen.
„In Gesprächen mit Einsatzkräften haben wir immer wieder festgestellt, dass viele nicht wissen, was PSNV bedeutet und sich dementsprechend nicht sicher sind, wann wir zu einem Einsatz hinzugezogen werden sollten“, erklärt Notfallseelsorger Markus Sautter, der die Imagekampagne initiierte.
Aus diesem Grund werde PSNV oftmals erst sehr spät oder gar nicht alarmiert. Der Film soll hier Abhilfe schaffen. Begleitet wird er durch druckfrische Plakate für alle Blaulichtorganisationen, die unter dem Slogan „Gemeinsam für die Region“ die Zusammenarbeit mit der Notfallseelsorge bewerben. Sie sollen zukünftig die Wachen und Gerätehäuser in Stadt und Kreis zieren.







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