Ulm News, 29.06.2017 10:39
Verein plant "Albert Einstein Museum mit Science Center" in Ulm


Beschreibung: Albert Einstein im großartigen Charlie Chaplin Museum bei Vevey in der Schweiz. Albert Einstein, mit dem Chaplin befreundet war, ist das Badezimmer in Chaplins Haus sehr originell gewidmet.
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Fotograf: Ralf Grimminger
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Die Stadt Ulm gedenkt Albert Einstein immer wieder in verschiedener und vielfältiger Art und Weise. Allerdings fehlt Ulm als Geburtsstadt Einsteins bisher eine öffentliche Einrichtung, die den bekanntesten Physiker aller Zeiten und berühmtesten Sohn der Stadt angemessen würdigt. Dies will der "Verein der Freunde eines Albert-Einstein- Museums in Ulm e.V." ändern.
Gegründet wurde der Verein im September 2016 von Bürgerinnen und Bürgern aus Ulm und Umgebung. Neben Dr. Nancy Hecker-Denschlag als erste Vorsitzende ist Prof. Dr. Joachim Ankerhold von der Universität als zweiter Vorsitzender mit im Vorstand. Der Verein, hat es sich zum Ziel gesetzt, eine öffentliche Einrichtung zu schaffen, die Einsteins Bedeutung für Wissenschaft und Technik im Alltag für Bürgerinnen und Bürger in Form einer Erlebniswelt erfahrbar macht. Das Vorhaben mit dem Arbeitstitel sieht eine Einrichtung vor, die eine umfassende, moderne, interaktive und multimediale Gesamtschau präsentiert zu Leben und Werk Albert Einsteins in Verbindung mit der Geschichte Ulms, Einsteins Theorien in aktueller Technik und die Umsetzung technischer Phänomene in Experimentierstationen im Science Center.
Ein Anfang ist gemacht mit einem Konzept, das von Ausstellungs- und Science Center-Agenturen für einzigartig befunden wird. Das dreiteilige Konzept nimmt bewusst verschiedene Interessen der Besucher in den Blick: Den historisch interessierten Besucher, der sich vorrangig für das Leben und Werk Albert Einsteins und die Einordnung in einen historischen und politischen Kontext der Zeit interessiert. Den technisch interessierten Besucher, der sich für die Bedeutung von Einsteins Theorien im Alltag begeistert und den an Experimenten interessierten Besucher, der durch selbstständiges und spielerisches Experimentieren technische und physikalische Phänomene erleben möchte. Genau dieser Ansatz, der Albert Einstein in den Mittelpunkt rückt und ein holistisches Verständnis auf Person, Werk und Aktualität durch verschiedene Zugänge bietet, ist ein Novum. Sonderausstellungen und Wanderausstellungen zu Theorien und Erkenntnissen in aktueller Lehre und Forschung sollen die Dauerausstellung ergänzen.
'Vorgesehen sind Workshops, Vortragsreihen und Symposien und weitere Angebote. Mit dem 3-in- 1 Konzept wäre die Einrichtung nicht nur in Deutschland, sondern weltweit einzigartig. Darüber hinaus wäre das Albert-Einstein- Museum mit Science Center das erste Museum weltweit, das Quantenphysik und Relativitätstheorie als Hauptschwerpunkt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Ziel ist es, dem Besucher eine Erlebniswelt zu eröffnen, die fasziniert, begeistert und Technik und Wissenschaft erlebbar und be-greifbar macht. Der Besucher soll motiviert werden Gesehenes und Gehörtes und die Erfahrung physikalische Phänomene und Ergebnisse zu hinterfragen, weiterzuentwickeln und in den Kontext des Alltags zu stellen. Als außerschulischer Lernort soll Schülern und Schülerinnen ein unbefangener Zugang zu Forschung und Technik ermöglicht werden. Das Angebot soll Neugierde für physikalische Prozesse und Zusammenhänge wecken und zur Nachwuchsförderung in den MINT-Fächern beitragen.
Durch die Kooperation mit der Universität Ulm und den quantenphysikalischen Instituten und weiterer Forschungseinrichtungen hat der Verein starke Partner, die Aktualität und ein hohes Niveau der Themen garantieren und deren Umsetzung begleiten.
Verein der Freunde eines Albert-Einstein- Museums in Ulm e.V.
Der Verein sieht sein Projekt als Investition in die Stadt und in die Zukunft unserer Kinder und unserer Gesellschaft. Ulm als innovative Wissenschaftsstadt würde an zusätzlicher Attraktivität und Strahlkraft über die Region hinaus gewinnen nach dem Motto: Ulm kennen viele, Albert Einstein kennt jeder. Als touristischer Anziehungspunkt wäre die Einrichtung für die Stadt ein Wirtschaftsfaktor mit Wachstumsperspektiven. Einzelhandel und Gastronomie würden zusätzlich von Besuchern der Einrichtung profitieren. Diskutiert wird derzeit die Standortfrage: Welcher Ort wäre der geeignetste für so ein Vorhaben? Mögliche Standorte müssen sich einer Bewertung verschiedener Standortkriterien unterziehen.
Ein Hauptkriterium ist eine gute Erreichbarkeit für Besucher und Besucherinnen und das Umfeld des Standortes. Gibt es dort Geschäfte, Restaurants, Einkaufszentren? Dies bedingt eine zentrale Lage in der Stadt. Aktuell arbeitet der Verein an einem tragfähigen Finanzierungskonzept. Mit Rücksicht auf die Beteiligten, so heißt es, können zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Details genannt werden. Inzwischen hat der Verein über 100 Mitglieder, Tendenz steigend.
Der Verein ist sich der Tatsache bewusst, dass die Umsetzung des Projektes manche Hürden birgt und sich der einsteinschen Erkenntnis verschrieben: "Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorn herein ausgeschlossen erschien."









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