Ulm News, 01.06.2017 10:40
Ulmer Agentur Press’n’Relations seit zehn Jahren klimaneutral
Auf ein Jahrzehnt klimaneutrales Arbeiten kann die Ulmer PR-Agentur Press’n’Relations in diesem Jahr zurückblicken. In dieser Zeit haben die Mitarbeiter kontinuierlich ihre täglichen Arbeitsabläufe optimiert und so ihren CO2-Ausstoß gesenkt. Und das mit Erfolg, wie die Umweltbilanz des vergangenen Jahres zeigt: Vor allem der Stromverbrauch und die Dienstfahrten mit dem PKW konnten mit einem Minus von je rund 12 Prozent nochmals stark reduziert werden.
Der CO2-Ausstoß wurde im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 Prozent auf 28,7 Tonnen gesenkt. Diesen kompensiert die Agentur mit Investitionen in globale Klimaschutzprojekte, aktuell in ein Geothermieprojekt in Indonesien. Durch die Einsparung an Dienstfahrten mit dem PKW wurde 2016 auch weniger Kraftstoff verbraucht als noch 2015: statt 5.484 Liter (2015) nur 4.528 Liter (2016) bei 49.677 gefahrenen Kilometern (2015: 56.811 km). Ein deutliches Plus von 53 Prozent verzeichnen dafür die Dienstreisen via Flugzeug (2015: 20.146 km; 2016: 30.856 km). Ebenfalls gestiegen ist der Papierverbrauch von 30.000 Blatt in 2015 auf 32.500 Blatt in 2016, was auf einen erneuten Kundenzuwachs zurückzuführen ist.
Beim Trink- und Abwasserverbrauch hingegen kann ein Rückgang von 8,5 Prozent verzeichnet werden. Die nicht vermeidbaren CO2-Emissionen egalisiert Press’n’Relations per Investition in ein Geothermieprojekt in Gunung Salak, Indonesien. Durch die Subventionierung zweier Turbinen, die von mit Erdwärme erhitztem bzw. verdampftem Wasser angetrieben werden, wird dort der Einsatz erneuerbarer Energien gefördert. Die Kapazität der Turbinen konnte von 55 MW auf 60 MW erhöht werden, was fast 214 GWh zusätzlich produzierten Strom pro Jahr bedeutet.
Des Weiteren wird ein lokales Internat mit der Bereitstellung von Büchern und separaten Räumen für Schülerinnen unterstützt. Die Kompensation erfolgt über ClimatePartner. Im Jahr 2007 wurde die Press’n’Relations GmbH und die Schwesterfirma Projekt:Agentur als erste deutsche Agenturen nach EMAS zertifiziert.
„Wir haben uns für EMAS entscheiden, da es die höchsten Auflagen hat. Es müssen mehr Prozesse erfasst werden als bei anderen Zertifikaten und auch der Arbeitsschutz spielt eine Rolle“, berichtet Uwe Pagel, Geschäftsführer der Press’n’Relations. Der erste Schritt in Richtung EMAS stellte für die Agenturgruppe eine der größten Herausforderungen dar: die saubere Abgrenzung und Erfassung aller Prozesse. Eine Frage, die sich die Agentur stellen musste, war beispielsweise, ob die Fahrt von Zuhause ins Büro als Prozess der Geschäftstätigkeit zu werten ist. Man entschied sich dafür und stattete die Mitarbeiter, die das wollten, mit einer Jahreskarte für den ÖPNV aus. Außerdem erhielt jedes Teammitglied eine Bahncard 50, da, wann immer möglich, die Bahn dem PKW bei Dienstreisen vorgezogen werden soll. Papier wurde über die Jahre durch die Umstellung auf elektronischen Schriftverkehr in erheblichen Mengen eingespart, ebenso wie der Kraftstoffverbrauch durch die verstärkte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Da die Ulmer Kommunikationsprofis innerhalb weniger Jahre ihren Verbrauch auf ein Minimum reduziert hatten, verzichteten sie im Juli 2015 auf eine dritte Rezertifizierung nach EMAS.
Dennoch arbeiten sie weiterhin klimaneutral und gleichen ihren CO2-Ausstoß mittels Investitionen in Umweltschutzprojekte aus. „Der größte Erfolg der vergangenen zehn Jahre ist die Sensibilisierung unserer Mitarbeiter in Sachen Klimaschutz. Sie haben einen neuen Bezug zu diesem Thema entwickelt und achten auf die Umwelt – und das nicht nur am Arbeitsplatz“, zieht Uwe Pagel sein Fazit.




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