Ulm News, 14.12.2016 10:35
Brandmeldekabel im Westringtunnel erneut beschädigt - Lange Staus in und um Ulm
Lange Staus am Mittwochmorgen auf der B10 in Richtung Neu-Ulm, wütende Kommentare auf facebook am Mittwochmorgen: Der Westringtunnel von Ulm in Richtung Neu-Ulm war bis 7.15 Uhr gesperrt, der Berufsverkehr staute sich knapp zehn Kilometer bis Dornstadt zurück, auch auf der A 8 an der Ausfahrt Ulm-West stockte der Verkehr. Von Senden her staute sich der Verkehr vor Ulm auf über sechs Kilometer. Im Stadtgebiet Ulm bildeten sich Staus auf nahezu allen Straßen, die zur B10 in Richtung Süden führen. Einige Berufspendler kamen über eine Stunde später zur Arbeit.
Auslöser waren bis sechs Uhr genehmigte Reparaturarbeiten im Tunnel, nachdem in den letzten Wochen gleich mehrere Sicherheitseinrichtungen beschädigt wurden. Ein verboten hoher Lkw hat das Brandmeldekabel in Richtung Süden von der Decke gerissen, ein mutmaßlich betrunkener Lkw-Fahrer hat ein Sichtweitenmessgerät von der Wand gerissen, ein mutmaßlich betrunkener Pkw-Fahrer hat die Schrankenanlage in Richtung Norden zerstört. Daher musste die Geschwindigkeit im Tunnel auf 30 km/h verringert werden. Der Stadt Ulm war es gelungen, kurzfristig neues Brandmeldekabel und einen Techniker zu organisieren, der in der Nacht das beschädigte Kabel auswechselte.
Während der Arbeiten wurde dann im bisher unbeschädigten Bereich ein weiterer Riss im Kabel festgestellt, ein Lkw hat offenbar beim Spurwechsel im Tunnel Schaden angerichtet. Nun standen die Mitarbeiter der Stadt Ulm vor einem Dilemma, denn bis sechs Uhr konnte der zusätzliche Schaden unmöglich behoben werden, der Reparatur-Spezialist ist frühestens Ende Januar wieder verfügbar.
Bei einem planmäßigen Ende der Bauarbeiten muss also das Tempolimit bis mindestens Ende Januar bei 30 km/h bleiben. Die Entscheidung war daher: Einen Tag Stau und dafür die Chance, in einigen Tagen endlich wieder mit 50 km/h durch den Tunnel. Auch wenn die Staus lang waren, hoffen die Verantwortlichen der Stadt, dass die staugeplagten Autofahrer die Entscheidung verstehen und bald wieder dauerhaft in normalem Tempo durch den Tunnel kommen.
Text/Archivfoto: Thomas Heckmann
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