Ulm News, 07.12.2010 10:36
Fahrplanwechsel auf den SWU-Linien: Direktbus vom Ulmer Norden zur Wissenschaftsstadt
Mit der Buslinie 45 von Norden her auf dem kürzesten Weg in die Wissenschaftsstadt. Fahrplanwechsel am 12. Dezember: Mehr Fahrten ins Industriegebiet Donautal, ganztägige Mitnahme von Rädern in der Straßenbahn.
Mehr und schnellere Fahrten für Pendler auf wichtigen Verbindungen, bessere Abstimmung von Anschlüssen an Knotenpunkten und mehr Service: Darauf kann sich der Fahrgast einstellen, wenn ab 12. Dezember der neue Fahrplan 2010/11 auf den SWU-Linien gilt.
Vom Ulmer Norden aus gibt es künftig eine Direktverbindung zur Wissenschaftsstadt. Ab 12. Dezember fährt die Linie 45, die RAB und SWU Verkehr gemeinsam betreiben, von Jungingen über Lehr auf dem direkten Weg zum Oberen Eselsberg. Der bisherige Abschnitt Uni-Süd – Ulm ZOB fällt weg. Durch die verkürzte Route können mehr Fahrten angeboten werden. So werden zwischen sechs und sieben Uhr morgens auf der Linie 45 zwei Kurse eingerichtet. Diese sind auf den frühen Dienstbeginn der Klinikbeschäftigten abgestimmt. Der Bus bedient in der Wissenschaftsstadt künftig zwei Äste: Richtung Uni-Süd und Richtung Wilhelm-Runge-Straße über Kliniken und Uni West. Von der neuen Direktverbindung Jungingen – Lehr – Wissenschaftsstadt profitieren auch Fahrgäste aus Dornstadt und Nellingen. Sie können von der Linie 49 (Nellingen – Dornstadt – Ulm ZOB) in Lehr auf die Linie 45 umsteigen.
Linien im Donautal sind besser auf die Schichtzeiten abgestimmt
Auch für die Pendler ins Industriegebiet Donautal verbessern sich die Verbindungen. Die Linie 10 (Hauptbahnhof – Donautal) fährt montags bis samstags öfter, außerdem passt sich der Fahrplan besser an die Schichtzeiten der Beschäftigten an, insbesondere samstags. Linie 8 (Blautal-Center – Donautal – Wiblingen) fährt nun mit jedem Kurs über die Haltestelle Graf-Arco-Straße innerhalb des Industriegebiets. Die bisherigen Haltestellen Am Sandhaken und Voithstraße, die hin und wieder bedient wurden, fallen weg. „Die Fahrplanlücken im Donautal konnten nicht zuletzt dank der engen Zusammenarbeit mit den Firmen geschlossen werden“, sagt Matthias Einmahl, bei SWU Verkehr zuständig für die Angebotsgestaltung.
Böfingen: Anruf-Sammeltaxi ersetzt Linie 12
In Böfingen fährt die Linie 12 gemäß einem Stadtratsbeschluss am 11. Dezember zum letzten Mal. Der Quartierbus, der probeweise seit März 2009 verkehrte und sehr schwach besetzt war, wird ersetzt durch das Anruf-Sammeltaxi MobilSAM 12. Es holt Fahrgäste im Gebiet Eichenhang/Eichberg an der Haustür ab und bringt sie zu den Haltestellen Eichenplatz (Umstieg in Linie 4) oder ins Einkaufszentrum Haslacher Weg. Fahrgäste bestellen das MobilSAM spätestens 30 Minuten vor der gewünschten, im Fahrplan festgelegten Abfahrtszeit unter Telefon (07 31) 1 66 55.
Linie 15: Die schnelle Verbindung zur Wissenschaftsstadt
Die schnelle Busverbindung vom Willy-Brandt-Platz über Böfingen-Egertweg und die Nordtangente zur Uni-Süd heißt ab 12. Dezember Linie 15 (zuvor „Einsatzbus E“). Sie verkehrt wie bisher sechs Mal werktags, samstags und sonntags gibt es je eine Fahrt. Es werden auf der Linie 15 nur noch SWU-Busse eingesetzt. „Dadurch wird die Zuverlässigkeit deutlich zunehmen. Auch der Fahrkomfort verbessert sich in den Niederflurbussen mit optischer und akustischer Fahrgastinformation“, betont Matthias Einmahl.
Neu: Haltestelle Donauklinik in Neu-Ulm
Das Neu-Ulmer Krankenhaus hat ab 12. Dezember eine eigene Haltestelle. Sie liegt in der Krankenhausstraße und heißt Donauklinik. Bedient wird die Haltestelle durch die Linie 7 (Willy-Brandt-Platz – Neu-Ulm – Jungingen), allerdings nur in Fahrtrichtung Jungingen. Zwei weitere Haltestellen in Neu-Ulm erhalten einen neuen Namen: „Donaubad“ (anstatt bisher „Atlantis“) und „Adenauerbrücke“ (anstatt bisher „Donaubad). Die Umbenennung der Haltestellen ist Folge der Namensänderung beim Freizeitbad. In Ulm hält die Nachtbuslinie N 7 künftig am Ehinger Tor, nicht mehr wie zuvor an der Donaubastion.
Rendezvous im Viertelstundentakt: Ein Bus wartet auf den anderen
Umsteigen ohne Wartezeit. Diese Grundidee steckt hinter dem so genannten Rendezvous-Verkehr, der werktags zwischen 19.15 Uhr und 20.45 Uhr an fünf Knotenpunkten im SWU-Liniennetz eingerichtet wird. Rendezvous heißt: An dem Knoten treffen sich jede Viertelstunde mehrere Linien zur selben Minute und warten notfalls aufeinander. Das funktioniert nur, wenn der Fahrplan nicht durch größere Verspätungen durcheinander geraten ist. Der Rendezvous-Verkehr garantiert den Anschluss also nicht, doch bei geringen Verspätungen werden die Anschlüsse nach Möglichkeit eingehalten. So zum Beispiel am Egertweg in Böfingen, wo werktags ab 19.15 Uhr die Eins und die Vier aufeinander abgestimmt sind. Eine echte Anschlussgarantie besteht hingegen wie üblich im Nachtverkehr. Rendezvous-Verkehr am frühen Abend und Anschlussgarantie ab 20.45 Uhr gibt es an den Haltestellen Ehinger Tor, Hauptbahnhof, Willy-Brandt-Platz, Egertweg und am Rathaus. Am Rathaus funktioniert der Rendezvous-Halt künftig in beiden Fahrtrichtungen. Der bisherige Anschluss an der Steinernen Brücke wird also ans Rathaus verlegt.
Fahrrad-Mitnahme: In der Straßenbahn jetzt ganztägig
Das Rad einfach einladen in den Bus und in die Straßenbahn. Diesen Service dehnt die SWU Verkehr aus. Ab 12. Dezember ist die Fahrrad-Mitnahme auf der Linie 1 den ganzen Tag über möglich. Sperrzeiten gibt es nur noch in den Bussen. Dort dürfen Räder werktags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr und ab 19 Uhr mitgenommen werden, samstags ab 12 Uhr, sonntags ganztägig. Wird es im Bus oder in der Tram allerdings eng, genießen Kinderwagen und Rollatoren Vorrang. Die SWU Verkehr setzt auf Rücksichtnahme unter den Fahrgästen. Ein Anspruch auf die Fahrrad-Mitnahme besteht nicht. Für das Fahrrad muss ein Kinder-Einzelfahrschein zum Preis von 1,10 Euro gelöst werden.
Wann genau fährt mein Bus? Schau nach unter www.swu.de
Wann muss ich los, um den nächsten Bus an meiner Haltestelle zu erwischen? Ein Blick ins Notebook oder aufs internetfähige Handy gibt präzise Auskunft. Die Ankunftszeiten von Bussen und Straßenbahnen an allen über 300 SWU-Haltestellen im Netz können künftig elektronisch abgefragt werden. Und dies in Echtzeit, das heißt die Minutenangaben richten sich nach der tatsächlichen Verkehrslage und werden ständig aktualisiert. So kommt der von den elektronischen Anzeigetafeln an den Haltestellen gewohnte Service jetzt auch auf den Monitor oder aufs Handy.
Info
Alle Änderungen und Neuerungen zum Fahrplanwechsel fasst ein kompakter Flyer zusammen. Er ist erhältlich in den Fahrzeugen, bei „SWU traffiti“ und kann unter www.swu.de heruntergeladen werden.










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