Ulm News, 28.11.2016 10:56
Die Illertalbahn bleibt auf der Agenda
Ein grundsätzlich positives Signal für die Illertalbahn hat die Region aus München erhalten: Dort hat es ein Gespräch mit dem Bayerischen Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, gegeben, an dem Staatsministerin Dr. Beate Merk und Landrat Thorsten Freudenberger sowie weitere regionale Akteure teilgenommen haben.
Landrat Thorsten Freudenberger äußerte sich im Anschluss optimistisch: „Wir konnten den Verkehrsminister von der immensen Bedeutung der Illertalbahn sowie der Memminger Halte für unsere Region überzeugen, und ich bin zuversichtlich, dass er sich für unsere Ziele einsetzen wird.“ Auch Dr. Beate Merk, Staatsministerin für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Gesprächs: „Ich bin dankbar, dass sich Staatsminister Herrmann für die Illertalbahn sehr viel Zeit genommen hat. Es war in meinen Augen ein sehr konstruktives Gespräch, bei dem der Verkehrsminister klargestellt hat, dass die Memminger Halte sowie der Ausbau der Illertalbahn auf der Agenda sind und bleiben und sein Haus intensiv nach Lösungen sucht, um jetzt Fortschritte zu erzielen. Die eingerichtete Arbeitsgruppe und weitere Gespräche müssen jetzt zu einem belastbaren Fahrplan für das weitere Vorgehen führen.
Auch künftig werde ich mich mit allen Kräften für das Projekt einsetzen und diesen Prozess intensiv begleiten.“
Gemeinsam hatten die anwesenden Vertreter der Region Verkehrsminister Herrmann nochmals die Bedeutung des Projektes verdeutlicht und klargestellt, dass eine vollständige Aufgabe der lange geplanten Infrastrukturprojekte auf der Illertalbahn nicht tragbar sei. „Wir konnten Staatsminister Herrmann unsere Sorgen schlüssig darlegen“, berichtete Landrat Freudenberger, der zugleich Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) Illertalbahn ist. Der Minister habe daraufhin angeregt, dass Gespräche mit der Deutschen Bahn und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft geführt werden. Es müsse genau geprüft werden, welche Maßnahmen tatsächlich notwendig seien und welche Kosten dies bedeute. Auf dieser Basis müssten dann in einer Arbeitsgruppe Lösungen gefunden werden.
Der Region war vor Kurzem mitgeteilt worden, dass die seit Langem vorgesehenen Infrastrukturprojekte an der Illertalbahn, darunter insbesondere die Memminger Halte wie auch der Ausbau der Zweigleisigkeit, nicht wie geplant realisiert werden könnten. Nachdem das Thema ausführlich in der jüngsten Sitzung der IG Illertalbahn besprochen worden war, war es von Staatsministerin Dr. Merk auch in der bayerischen Kabinettsitzung thematisiert worden. Auch dort waren sich alle einig, dass die Situation, so wie sie derzeit ist, nicht hinnehmbar sei. Die IG Illertalbahn ist im Jahr 2015 gegründet worden. Ihr Ziel ist unter anderem ein zweigleisiger Ausbau beziehungsweise Teilausbau der Bahnstrecke zwischen Neu-Ulm und Memmingen, die eine der am stärksten befahrenen eingleisigen Strecken in ganz Bayern ist. Ein weiteres wesentliches Anliegen ist die Errichtung sechs neuer Haltepunkte im Raum Memmingen, der sogenannten Memminger Halte.




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