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Ulm News, 23.11.2016 16:26

23. November 2016 von Thomas Kießling
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Wetterexperte Sven Plöger begeistert im Stadthaus mit Geschichten übers Wetter, Nebel und Fliegen


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Das Wetter zieht, der Experte und Moderator Sven Plöger noch mehr. Der ARD Wetterexperte, Autor, Moderator und Wahl-Söflinger begeisterte am Dienstagabend im ausverkauften Stadthaussaal die Besucher. Der gebürtige Rheinländer, der von den SWP-Chefredakteuren Ulf Schlüter undund Ulrich Becker interviewt wurde, zeigte herausragende Entertainerqualitäten. Der Abend hatte daher einen ziemlich hohen Unterhaltungswert. Es gab viel zu lachen. 

 Sven Plöger ist der beliebteste Meteorologe im deutschen Fernsehen. Der 49-Jährige erklärt seit 1999 täglich kurz vor 20 Uhr in den Landessendern und in der Tagesschau das Wetter und ist so täglich in den deutschen Wohnzimmern präsent. Der Experte begann seine Karriere im Wettervorhersage-Unternehmen von Jörg Kachelmann. Deswegen lebte Plöger auch 20 Jahre lang in der Schweiz, ehe er nach Ulm umsiedelte. In der Schweiz kam er auch zu seinem großen Hobby Gleitschirmfliegen. Warum das Fliegen eine derartige Faszination auf ihn ausübt, erklärte er den Zuhörern mit großem Enthusiasmus. Die Ruhe, die er in der Luft verspürt, schilderte der Gleitschirmflieger wortreich und ohne Punkt und Komma. Begeisterung pur fürs Fliegen sogar auf dem Boden und im Interview mit der abschließenden, grandiosen Schilderung eines Starts mit Trockenübungen am ein Meter hohen Bühnenrand im Stadthaus.

Das Wetter hat Sven Plöger frühzeitig interessiert. Schon als Kleinkind habe er gerne in die Luft geschaut und Vögel beobachtet und als Grundschüler seine ersten Wetteraufzeichnungen notiert. Wolken, Sturm, Regen und besondere Wettererscheinungen hätten ihn schon seit Kindheit interessiert, berichtete er. So war der Wunschberuf irgendwie vorgegeben.

Plöger spricht perfekt schweizerdeutsch und seinen rheinischen Dialekt, Probleme gibt es dagegen mit schwäbisch. „Kein Wort“, gab Plöger zu. Dennoch bezeichnet der 49-Jährige Ulm als Heimatstadt. Ein Bekenntnis, das im Stadthaus sehr gut ankam und mit herzlichem Beifall belohnt wurde.

Über das Wetter erfuhr man an diesem Abend natürlich auch einiges. Beispielsweise, dass der gefürchtete Ulmer Nebel nicht nur gefühlt weniger wird, sondern tatsächlich. Die Ulmer Nebellage wird durch Donau und Iller und die Alb, die verhindert, dass sich die feuchte Luft vom Acker machen kann, verursacht. In dem halben Kessel bleibt der Nebel einfach hängen. Dass die Nebeltage weniger und der Nebel weniger dick und hartnäckig seien, liege daran, dass mittlerweile das Donautal verbaut sei und von der Ulmer Industrie und den Privathaushalten weniger warme Luft in den Ulmer Luftraum abgegeben werde. Einmal beim Thema Nebel erklärte der Experte gleich weiter: Wenn der Nebel oben an der Münsterspitze hänge, sei dies eher Hochnebel, der sich kaum auflöse. Wenn sich dagegen der Münsterturm zur Hälfte tief im Nebel verstecke, sei die Chance höher, am späten Nachmittag „noch eine halbe Stunde die Sonne zu sehen, ehe sie untergeht“.

Sven Plöger zeigte sich nicht nur als sympathische, rheinische Frohnatur im schwäbischen Ulm, sondern auch als nachdenklicher Mahner. Die Zusammenhänge von Umweltverschmutzung und Klimawandel und daraus resultierenden Katastrophen sei erwiesen und nicht zu leugnen. Die Ursachen lägen auf der Hand. Ebenso klar sei auch, dass die Politik endlich handeln müsse. So galt auch Plögers Schlusswort dem Klima. Er hoffe, dass noch rechtzeitig die richtigen und wichtigen Schritte eingeleitet werden, um das Klima zu schützen „im Interesse der nächsten Generationen“. Auch für diese Aussage gab es viel Beifall von den Zuhörern, die die Botschaft und Warnung begriffen hatten - Gegensatz wohl zu vielen Politikern.
Das Publikum bedankte sich abschließend mit lang anhaltendem Applaus bei Sven Plöger für einen fast zweistündigen, sehr unterhaltsamen, aber auch durchaus nachdenklichen Abend.



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