Ulm News, 18.11.2016 22:03
Schießerei in Neu-Ulm: Mann vor Hochhaus in Ludwigsfeld lebensgefährlich verletzt - Täter auf der Flucht
Bei einer Schießerei am Freitagabend vor einem Hochhaus im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld ist ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Der unbekannte Täter und vermutlich ein Helfer im Auto flüchteten.
Gegen 18 Uhr hörten Anwohner in der Breslauer Straße im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld Schüsse vor einem dortigen Hochhaus, weswegen mehrere Personen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West anriefen und dies mitteilten. Von einem Anrufer wurde eine am Boden liegende Person bemerkt, ein weiterer Anwohner leistete Erste-Hilfe. Außerdem wurde der Polizei mitgeteilt, dass eine männliche Person vom Hochhaus aus mit einem Pkw flüchtete. Durch die Einsatzzentrale wurden sofort mehrere Streifenbesatzungen vor Ort beordert und parallel eine umfangreiche Fahndung nach dem Geflüchteten eingeleitet. Außerdem wurde über die Integrierte Leitstelle Donau-Iller der Rettungsdienst alarmiert.
Vor Ort stellte sich heraus, dass der am Boden liegende Mann von Schüssen getroffen worden war. Er musste mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Nach dem oder den Tätern und dem Fluchtauto fahndete in der Nacht eine Vielzahl von Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, des Präsidiums Ulm und der Bundespolizei. An der Suche waren auch ein Polizeihubschrauber sowie Diensthundeführer im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft Memmingen und die Neu-Ulmer Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Es liegt nahe, dass sich das Opfer und der oder den bislang unbekannten Täter zuvor schon kannten oder in irgendeiner Beziehung zueinander standen.
Polizei geht von zwei Tätern aus
Die Polizei geht davon aus, dass es sich um zwei Täter handelte. Einer der beiden wird wie folgt beschrieben: männlich, etwa 170 cm groß, hagerere Statur, komplett schwarz gekleidet und trug vermutlich eine Sturmhaube. Zum zweiten Täter und zum benutzten Pkw ist derzeit keine Beschreibung möglich. Wer hat im Vorfeld der Tat Beobachtungen gemacht, die in Zusammenhang mit dieser stehen könnten? Wer kann Hinweise zur Tat selbst oder zu den flüchtigen Personen geben. Hinweise erbittet die unter der Notrufrufnummer 110 an die Einsatzzentrale.




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