Ulm News, 03.09.2016 12:00
Arbeiten am Erweiterungsbau der Agaplesion Bethesda Klinik sind in vollem Gange
Neben den Sedelhöfen, der Karlstraße oder dem ICE-Tunnel gibt es eine weitere Baustelle in Ulm, der etwas weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird, da sie sich am Rande der Stadt und am Ende eines nicht so bekannten Wohnquartiers befindet: der Agaplesion Bethesda Klinik Erweiterungsbau in der Ulmer Pfefflingerstraße am Ende der Pionierstraße und des Zollernrings.
Die Stelle kennt trotzdem jeder Spaziergänger. Unweit der Gänstorbrücke in der Einmündung zur Friedrichsau stehen hier die Überreste der Max-Eyth- Landwirtschaftsschule, die 2009 nach 137 Jahren geschlossen und letztlich von der Stadt Ulm samt Grundstück abgekauft wurde, um das bereits vorhandene Bethesda-Gebäude zur Donau hin zu erweitern.
Mehrfach scheiterte das Projekt aus vielerlei Gründen und auch der Widerstand unter den Anwohnern in direkter Nähe wurde immer größer. Obdachlose und Punks hausten fortan dort. Nicht mehr als eine Ruine fristete jahrelang ihr Dasein. Seit diesem August wird es nun komplett abgerissen. Ein fünfstöckiger Premiumbau soll entstehen, der die zuführenden Straßen zu Sackgassen macht. Auch die stark kommerziell anmutende Motivation des Konzerns rief Proteste auf den Plan.
Der Hauptteil des Gebäudes dient nicht der Kranken- und Altenpflege, sondern zu großen Teilen werden Eigentumswohnungen gebaut. Sozialwohnungen sind nicht geplant.
Obendrein wird der Müllplatz des Gesamtkomplexes in der Sackgasse auf Seiten der Anwohner der Pionierstraße sein. Eine Bürgerinitiative aus engagierten Anwohnern blieb auf ganzer Linie erfolglos. Stadtrat Dr. Roth (CDU) sagte dazu: „Viele Dinge sind einfach emotional beschlossen, vieles orientiert sich nicht an den Realitäten.“
Text/Foto: Paolo Percoco
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