Ulm News, 24.11.2010 12:48
Starthilfe für die Quantenkommunikation - BMBF fördert Verbundprojekt an der Uni Ulm
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) möchte die Anwendung von Quantentechnologien in der Informationstechnik vorantreiben. Dazu hat es jetzt rund 13 Millionen Euro für insgesamt vier bundesweite Verbundprojekte zur Verfügung gestellt.
Rund 0,5 Millionen davon fließen an die Institute für Theoretische Physik, Quanteninformation und Quantenphysik der Universität Ulm. Die Forscher wollen quantenphysikalische Effekte nutzen, um die Übertragungsreichweite von abhörsicheren Kommunikationsnetzen zu erweitern.
Schon in den letzten Jahren sind Quanteneffekte in der klassischen Informationstechnologie immer wichtiger geworden. Ursache hierfür sind die immer kleineren Abmessungen der elektronischen Bausteine, die mit Milliardstel Metern in den Bereich von atomaren Strukturen vordringen.
Heutige Chip-Technologien nutzen momentan jedoch noch immer die beiden klassischen Bitzustände 0 und 1. Nun scheint die Zeit reif, ein weiteres faszinierendes Phänomen aus der Quantenwelt die Bühne der Anwendungen betreten zu lassen. Dort gibt es nämlich die Möglichkeit, Zustände zu überlagern: Ein Bit ist dann gewissermaßen gleichzeitig zu einem gewissen Teil im Zustand 0 und zu einem anderen Teil im Zustand 1.
Diese Überlagerungszustände erlauben es, Nachrichten abhörsicher zu übertragen oder Messgenauigkeiten weiter zu steigern. Mit diesem Thema werden sich die vom BMBF geförderten Institute in den kommenden 3 Jahren intensiv beschäftigen. Ziel ist die Entwicklung eines Quantenrepeaters, der die Übertragung abhörsicherer Nachrichten über große Entfernungen ermöglicht.
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