Ulm News, 23.11.2010 10:29
Nach Niederlage gegen Köndringen-Teningen - Heimspiel für Handballer der TSG am Freitag
Heimspiel der Handballer der TSG am Freitag, den 26. November um 17 Uhr in der Kuhberghalle gegen die HBW Balingen-W. II.
"Zum Unvermögen, gegen Köndringen-Teningen eine halbwegs ordentliche Leistung abzuliefern, kommt auch noch das Unglück, dass Philipp Frey die Saison abhaken muss. Eine neue Untersuchung hat ergeben, dass er an der angeschlagenen Schulter operiert werden muss. Die Operation soll Mitte Dezember durchgeführt werden. Danach fällt Philipp für drei bis vier Monate aus. Realistisch gesehen ist die Saison für ihn damit gelaufen.
Ob es uns gelingt, kurzfristig einen weiteren Spieler für die Position links außen nachzuverpflichten, ist ziemlich fraglich. Außer Frage aber steht, dass ein Handlungsbedarf da ist.
Handlungsbedarf ist generell das Stichwort nach der Pleite von Teningen. Anders lässt sich das Ergebnis nicht umschreiben. Der Rückblick auf die letzten 7 Wochen ist alles andere als beruhigend. Gegen Köndringen-Teningen in der Art und Weise, wie dies passiert ist, zu verlieren, heißt, auswärts mögliche bigpoints aus der Hand zu werfen. Wenn wir an eine Trendwende glauben, müssen deshalb gegen Balingen-Weilstetten am Freitagabend die wichtigen Punkte zu Hause gemacht werden. Die Gäste hatten zuletzt einen ganz starken Lauf.
An einem fehlt es nicht: Die Kondition unseres Teams ist optimal. Sie war wiederholt Garant dafür, dass wir ein Spiel in den letzten Minuten noch umbiegen konnten. Dies aber ist auch der einzige Bereich, in dem wir die Nase eindeutig vor manchen Gegnern haben.
Es fehlt an nachhaltig überzeugenden Leistungen unserer Torhüter, an durchgängig solider und beherzter Arbeit in der Abwehr und es fehlt besonders an einem überzeugenden Rückraum. Und besonders ist sie auf der Suche nach der Rückkehr des Vertrauens in die eigene Stärke. Zögern und Zaudern führen dazu, dass wir in etlichen Spielen viele Minuten gebraucht haben, um überhaupt das erste Tor zu machen. Der eine oder andere sucht noch immer seine Rolle in einer klaren Hierarchie, die eine Mannschaft braucht. Noch wichtiger als die Frage, wo stehe ich, ist aber, zu fragen, wo stehen wir? Der viel beschworene Geist der Mannschaft ist außerhalb des Spielfeldes wichtig. Am wichtigsten ist er aber auf dem Feld. Gewinnen kann deshalb nur die Mannschaft. Sie aber muss stimmen und sie muss funktionieren. Dazu muss jeder wissen, was von ihm erwartet wird, ob er nun 60 oder 5 Minuten spielt oder auch gar nicht.
Zur Einstellung gehört nicht nur der unbedingte Siegeswille. Dieser ist selbstverständliche Voraussetzung. Es gehört auch die Akzeptanz dazu, dass ein anderer gerade die Kohlen aus dem Feuer holen soll und die permanente Bereitschaft, gerade diesen schon in der nächsten Sekunde gegebenenfalls ersetzen zu wollen. Die Rollenverteilung ist Teil der Einstellung. Um auf sie eingestellt zu bleiben und sie zu akzeptieren, muss sie jeder Spieler kennen. Auch daran müssen wir noch einiges arbeiten.
Wenn wir immer wieder sehr viel Zeit brauchen, um ins Spiel zu kommen, stellt sich auch die Frage, ob am Anfang die Betriebstemperatur stimmt, ob also schon alle beim Anpfiff mit der richtigen Polung auf Sieg heiß genug sind.
Die Verbesserung muss schnell kommen. Darüber muss sich jeder einzelne klar sein. Keiner hat nämlich Lust auf die Fortsetzung eines Strudels nach unten.
Ein guter Zeitpunkt, die Thermik zu verändern, ist schon am Freitag. Wenn die Aufgabe auch noch so schwer ist, wir können sie schaffen. Dazu bedarf es aber sehr gehöriger Bemühungen. Dass HBW II zu schlagen ist, haben andere bewiesen. Warum soll uns das nicht auch gelingen, insbesondere in der Hoffnung auf eine erneut überragende Zuschauerkulisse in der Kuhberghalle. Für eine solche werden wir wieder alles geben.
Roland Kroll ist für Freitag noch gesperrt. Die spielleitende Stelle des DHB hat gegen ihn eine Sperre bis einschließlich 27. Novemver verhängt und Kosten mit 85,00 EUR auferlegt. Dass Roland fehlt, steht außer Frage. Für den Manager sind die Gründe für die Sperre deshalb ausgesprochen ärgerlich. Die Situation und die Sanktion wären zu vermeiden gewesen. Dass mit Roland Kroll in der vorletzten Sekunde des hochemotionalen Spiels die Gäule durchgegangen sind, mag allerdings noch wegen seines jugendlichen Sturm und Drangs auf Nachsicht stoßen." reflektiert Uli Gebhard, stellvertretender Vorsitzender der TSG
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