Verpuffung im Gasthof "Hirsch" in Ersingen - Zwei Verletzte und 500 000 Euro Schaden

Gegen 7.15 Uhr entdeckte ein Autofahrer das beschädigte Gebäude und das Feuer an der Ersinger Straße. Er alarmierte die Rettungskräfte. Ein 34-Jähriger aus der Nachbarschaft eilte mit einem Feuerlöscher zur Hilfe. Weil der Verdacht bestand, dass er dabei eine Rauchgasvergiftung erlitten hatte, brachte ihn der Rettungsdienst in eine Klinik. Die 45-jährige Eigentümerin der Gaststätte stand unter dem Eindruck der Ereignisse, sie wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Beide durften die Klinik aber schon am Vormittag verlassen.
In dem Objekt an der Rißtisser Straße befindet sich eine Gaststätte. Darüber liegen Wohnräume, in denen sich die Eigentümer aufhielten. Nach der Verpuffung brachten sie sich selbst in Sicherheit. In dem großen Gebäude befindet sich auch eine mit Gas befeuerte Brennerei, die bereits seit dem frühen Morgen in Betrieb war.
Am Morgen untersuchten Ermittler der Kriminalpolizei Ulm das Gebäude und befragten Zeugen. Nach ihren ersten Feststellungen gehen die Beamten von einer Verpuffung aus. Die Druckwelle beschädigte zahlreiche Fenster und Türen des Hauses. Um weiteren Aufschluss zur Ursache der Verpuffung zu bekommen, hat die Staatsanwaltschaft Ulm einen Sachverständigen hinzugezogen. 
Mehr als 60 Helfer der Feuerwehren Erbach, Ulm und Munderkingen waren bei den Löscharbeiten im Einsatz. Notfallseelsorger waren ebenfalls vor Ort. Die Rißtisser Straße war während der Löscharbeiten rund eine Stunde lang gesperrt.