Dank an Feuerwehr, Hilfskräfte und Bürger - Ulmer OB Gunter Czisch lobt beherzten Einsatz nach Unwetter

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Kommentar

Beschreibung: Unwetter in Ulm

Fotograf: Thomas Heckmann

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Von Sonntagabend bis Montagmorgen ist die Feuerwehr zu rund 300 Einsätzen ausgerückt, um vollgelaufene Keller und Unterführungen leerzupumpen oder vom Wasser eingeschlossene Personen aus Fahrzeugen zu befreien. Schwerpunkte der Einsätze waren die Hochsträßgemeinden Einsingen, Eggingen und Ermingen sowie Wiblingen. Rund 300 Feuerwehrleute aus Ulm waren dabei mit 55 Fahrzeugen im Einsatz, unterstützt von einer Einheit des Technischen Hilfswerks (THW).
Oberbürgermeister Gunter Czisch dankte den Einsatzkräften und den vielen Helfern für ihren „beherzten, schnellen und fachkundigen Einsatz“: „Sie alle haben dazu beigetragen, dass ein noch größerer Schaden abgewendet werden konnte.“
Die Ulmer Feuerwehr habe auch in dieser Situation ihre Schlagkraft unter Beweis gestellt. Ausdrücklich lobte Czisch den spontanen Einsatz zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, die ihren in Not geratenen Nachbarn geholfen und die Arbeit der Feuerwehr unterstützt haben, indem sie Traktoren und anderes Gerät zur Verfügung gestellt und selbst tatkräftig mit zugepackt haben.
Wie Feuerwehrkommandant Hansjörg Prinzing erläuterte, hatte die Feuerwehr aufgrund der Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes das Personal der Leitstelle vorsorglich aufgestockt und die Wehren in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Konzept habe sich erneut bewährt, zumal auch während der akuten Hochwasserphase die Feuerwehr noch zu weiteren Einsätzen gerufen worden sei, wie einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person eingeklemmt war, Brandmeldealarme und Rauchentwicklung in einem Gebäude.
Auch gestern waren noch an rund 50 Einsatzorten Feuerwehrleute in Einsatz, um die Folgen des Starkregens zu beseitigen. Besonders betroffen von dem Unwetter war eine portugiesische Familie in Einsingen: Die Familie konnte sich am Sonntagabend gerade noch retten, als die Wassermassen des Rötelbachs von außen die Fensterscheibe ihrer Souterrainwohnung eindrückten und innerhalb weniger Sekunden die Wohnräume bis zu Decke mit Wasser und Schlamm geflutet wurden.
Am Dienstagvormittag wurde die Feuerwehr dann erneut zu dem Mehrfamilienhaus gerufen, weil in der Elektroanlage des Hauses ein Brand ausgebrochen war. Zwölf Personen erlitten Rauchgasvergiftungen, die bei vieren so schwer waren, dass sie in die in die Klinik eingeliefert werden mussten. Das Haus ist durch die starke Rauchentwicklung derzeit unbewohnbar.