Ulm News, 13.05.2016 15:00
Keine Hebammen in Geburtshilfe - Ab Dienstag keine Entbindungen mehr an Illertalklinik in Illertissen
Die geburtshilfliche Belegstation an der Illertalklinik muss ab kommenden Dienstag, 17. Mai, zumindest vorübergehend, schließen. Grund ist, dass keine Hebammen mehr zur Verfügung stehen. Alle noch an der Illertalklinik freiberuflich tätigen Hebammen haben am Tag nach der Entscheidung des Kreistages gegen den Aufbau einer Hauptabteilung „Geburtshilfe“ am Krankenhaus in Illertissen mit Wirkung vom 17. Mai 2016 ihre außerordentliche Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses als Beleghebammen eingereicht.
Weil Kolleginnen kurzfristig erkrankten, seien die noch arbeitsfähigen Hebammen aus ihrer Sicht nun einer zu starken Arbeitsbelastung ausgesetzt. Aufgrund der damit eingetretenen personellen Situation in der Belegabteilung ist die Geburtshilfe nicht mehr leitlinienkonform und getreu dem Organisationsstatut zu führen. „Daher bleibt uns keine andere Wahl als die Schließung“, so Michael Gaßner, der Stiftungsdirektor der Kreisspitalstiftung Weißenhorn, zu der die drei Kliniken in Illertissen, Weißenhorn und Neu-Ulm gehören. „Wir bedauern diesen notwendig gewordenen Umstand für unsere Patientinnen außerordentlich.“
Das Klinikmanagement will nun in Gesprächen mit den Beleghebammen nach Möglichkeiten suchen, zusätzliches Personal für die Belegabteilung kurzfristig zu gewinnen. „Dadurch soll eine neue vertragliche Grundlage mit den Beleghebammen geschaffen werden. Unser Ziel ist es, die geburtshilfliche Belegabteilung, deren Weiterbetrieb vorgesehen war, wieder in Gang zu setzen“, erläutert Stiftungsdirektor Michael Gaßner.
Die Kreisspitalstiftung weist darauf hin, dass schwangeren Frauen Hilfe in der Geburtsabteilung der Donauklinik in Neu-Ulm oder in den Kliniken der Nachbarlandkreise bzw. in Memmingen zur Verfügung steht.










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