Ulm News, 22.04.2016 13:51
Grüne begrüßen Übernahme des Donaubads in stätische Gesellschaft
Die GRÜNE Fraktion begrüßt die ersten Ideen zur Übernahme des Donaubad Wonnemar in eine Donau-Freizeitanlagen-Gesellschaft als gemeinsamer Tochter der beiden Städte. „Ich freue mich, dass nicht von einer erneuten Verpachtung die Rede ist. Dafür sind die Erfahrungen mit InterSpa auch zu eindeutig“, erklärt Sigrid Räkel-Rehner, grünes Mitglied der Arbeitsgruppe Wonnemar. Nun müsse die Struktur geklärt werden, also die Frage, ob alle Bäder in Neu-Ulm und Ulm in einer Gesellschaft zusammengeführt werden – dafür sei Konsens unter den Städten notwendig.
Alternativ sei die Eingliederung in die SWU denkbar, was Steuern sparen würde und in vielen Städten der Fall sei, auch hier müsse eine neue Abstimmung mit Neu-Ulm erfolgen, schreibt Michael Joukov von den Ulmer Grünen. Es müsse bei allen Lösungen klar sein, dass die Veränderungen zu keinen Nachteilen für die Beschäftigten führen dürfen, so die Grünen.
Außer der Struktur müsse auch geklärt werden, welche Rolle das Wonnemar künftig ausfüllen soll. „Volksbad“ sei ein schönes Schlagwort, welches aber mit Leben gefüllt werden müsse.
Gehe es primär um Familien als Zielgruppe, müssten die Tarife entsprechend gestaltet werden. Eine stärkere Ausrichtung als Wellnessbad, wie sie in der Vergangenheit angedacht war, würde ein geringeres Defizit bedeuten, aber auch ein Lücke für Familien, Schulen und ‚einfache‘ Schwimmer hinterlassen. „Den ersten Ergebnissen des Sportentwicklungsplans zufolge gibt es in Neu-Ulm und Ulm zu wenig Schwimmbadkapazität. Es wäre auch überlegungswert, statt millionenschwerer Investitionen ins Wonnemar ein weiteres, ‚reines Schwimmbad‘, zu errichten.
"Seit Jahren fordern wir ein Schwimmbad für die Ulmer Innenstadt – und dann hätten wir ein Erlebnis- und Wellnesbad im Wonnemar und ein Volksbad für Familien und den Schulsport in der Innenstadt“, führt Räkel-Rehner aus.
Die Grünen zeigten sich erstaunt über die Äußerungen der SPD zum Ausstieg der Interspa-Gruppe, die das Bad von den Städten gemietet und nun den Pachtvertrag nicht verlängert hat. „Wenn die Damen und Herren der SPD nun kundtun, gegenüber der Verpachtung schon immer kritisch gewesen zu sein, fragen wir uns, wieso sie in den letzten sechs Jahren dennoch immer, zuletzt im Oktober 2015, brav zugestimmt haben. Anzudeuten, der damalige OB Ivo Gönner habe sie zur Zustimmung bewegt, erweckt den Eindruck, die SPD würde sich hinter dem OB a. D. geradezu verstecken. Dabei sollte das eigene politische Urteil ebenso wenig verpachtet werden wie ein Schwimmbad“, erklären Birgit Schäfer-Oelmayer und Michael Joukov, die von Beginn an für eine städtische Lösung gekämpft haben.
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