Playoff-Aus für Weißenhorner Basketballer nach 109:93-Niederlage in Frankfurt

Die Saison der Weißenhorn Youngstars endet in Frankfurt. Der Hauptrunden-Siebte verlor die entscheidende dritte Viertelfinal-Begegnung am Dienstagabend mit 109:93 und konnte die Sensation von Wolfenbüttel, als im 3. Achtelfinale das Weiterkommen gelungen war, damit nicht wiederholen. Knackpunkt in einem offensivlastigen Spiel war die erste Hälfte, in der sich die Youngstars 14 Ballverluste leisteten und damit einen Dreier-Regen der Gastgeber begünstigten, der in einem 19-Punkte-Rückstand zur Halbzeit mündete.
„Insgesamt konnten wir Frankfurt in Halbzeit eins nicht stoppen. Sie haben zeitweise alles getroffen und ein großes Spiel gemacht“, sprach Coach Danny Jansson dem Gegner ein Kompliment aus. Somit konnte auch eine ausgeglichene 2. Hälfte, in der sich das Team um Topscorer David Krämer (28 Punkte) dem Favoriten bis auf 12 Punkte annäherte (75:63), letztlich nichts an der Niederlage ändern.
Die Saison der Youngstars endet damit nach einem furiosen Playoff-Run, dem Achtelfinal-Coup und insgesamt sechs Siegen aus den letzten 9 Saison-Spielen im Viertelfinale.
„Im Februar hätte ich nie gedacht, dass wir solche Playoffs spielen würden. Aber wir sind individuell und als Team gewachsen, und haben unseren besten Basketball gespielt, als es am Wichtigsten wurde“, so ein stolzer Coach Jansson. Wie schon in Spiel zwei brauchten die Youngstars einige Minuten, um im Spiel anzukommen: Nach einem Frankfurter 7:2-Start sorgte eine 2:8-Serie für die erste Gästeführung (9:10, 4.). Von da an entwickelte sich zunächst ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, den auf der einen Seite Joschka Ferner und auf deren Max Merz (beide 7 Punkte im 1. Viertel) bestimmte.
Weil Frankfurt aber im Rebound beherzter zupackte, gewannen die Hausherren gegen Ende des ersten Abschnitts die Oberhand; ein Dunk von Toptalent Niklas Kiel machte den Rückstand nach der Viertelpause dann erstmals zweistellig (29:19, 11.). Drei-Punkt-Spiele durch Mittmann und Ferner konnten dem Frankfurter Ansturm vorerst Einhalt gebieten (29:25) – doch der Anschluss war nur von kurzer Dauer: Weil die Youngstars sich weiterhin im Angriff zu oft verzettelten, konnten sich die Gäste peu a peu absetzen, ehe Danny Jansson beim Stand von 42:28 eine Auszeit beantragte. Doch Frankfurt war nun heiß gelaufen: Mit einem Feuerwerk von außen erhöhten die Hessen ihre Führung bis zur Halbzeit auf 54:35. Doch das Jansson-Team war nicht gewillt, vorzeitig die Waffen zu strecken: Dreier durch Krämer und Ferner leiteten nach dem Seitenwechsel eine 4:11-Serie ein, der Weißenhorn auf 61:47 heran brachte (25.). Der Zwischenspurt verpuffte zwar zunächst, als der BBL-erfahrene Dimsa 8 Punkte in Folge markierte. Ganz abschütteln ließen sich die Youngstars aber nicht: Über die Stationen 72:59 (28.) und 75:63 (30.) ging es ins Schlussviertel, in dem der Rückstand lange weiterhin zwischen 12 und 15 Punkten pendelte.
Dass das letzte Quäntchen zu einer Aufholjagd fehlte, lag dabei nicht nur an der hohen Hypothek aus Halbzeit eins, sondern auch an der Treffsicherheit der Gastgeber, die immer zur rechten Zeit einen Distanztreffer landeten. Als die Youngstars in den Schlussminuten dann drei Bälle in zwei Minuten verloren gaben, war die Entscheidung über den Halbfinal-Teilnehmer endgültig gefallen.
  Es spielten: Krämer (28 Punkte), Anderson (15, 7 Reb, 7 As), Omuvwie (10, 6 Reb), Mittmann (9), Ferner (8), Alte (7), Rohwer (6), Rosenbohm (5), Pongo (4), Möbus (1), Pape.