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Ulm News, 21.03.2016 09:00

21. March 2016 von Thomas Kießling
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ulmmed-Gesundheitsforum: Jede Art von Hautkrebs frühzeitig behandeln


 ulmmed-Gesundheitsforum über Hautkrebs im voll besetzten Stadthaus Die Krankheit „Hautkrebs“ war das Thema des Gesundheitsforums des Fachärzteverbunds „ulmmed“ im nahezu vollbesetzten Stadthaus. Professor Dr. Ralf Peter, Leiter des Gefäß- und Hautzentrums Blaustein, und Dr. Birgitta  Welte, Fachärztin für Strahlentherapie, MVZ Uniklinikum Ulm, referierten über die Vorbeugungs- und Behandlungsmethoden bei Hautkrebs. 

 Der weiße Hautkrebs gilt als eine der häufigsten Tumorarten überhaupt, der schwarze Hautkrebs (Melanom) wiederum als ein sehr bedrohlicher Tumor.   „Gerade jetzt im März ist die Sonne am stärksten ist“, warnte Professor Dr. Ralf Peter vor zu viel Sonnenstrahlen, die eine Erkrankung an Hautkrebs fördern. Er empfahl, egal ob am Meer oder in den Bergen, sich gut und mit hohem Lichtschutzfaktor einzucremen und zu schützen. „Ein Sonnenbrand bei Kindern ist Körperverletzung und muss daher auf jeden Fall verhindert werden“, so Dr. Peter. Außerdem riet er vom Besuch eines Solariums ab. Dies Strahlen würden die Haut gefährden und schneller altern lassen.      Der weiße Hautkrebs bilde nur in seltenen Fällen lebensgefährliche Tochtergeschwülste (Metastasen), informierte Professor Dr. Dr. Ralf U. Peter, Facharzt für Dermatologie und Venerologie, Leiter des Gefäß- und Hautzentrums Blaustein und Ärztlicher und Verwaltungs- Direktor der Capio Blausteinklinik die Zuhörer im Stadthaus. Dennoch müsse man diese Tumor-Art sehr ernst nehmen. Solche Tumore könnten zu Juckreiz, Schmerzen, Wundbildungen und Blutungen führen. In fortgeschrittenen Fällen würden diese Tumore Haut, Muskulatur sowie Knorpel- und Knochengewebe schädigen. „Der weiße Hautkrebs muss deshalb frühzeitig behandelt werden“, betonte der Facharzt.  Dr. Peter wies in seinem Vortrag außerdem auf operative Möglichkeiten hin, um den Hautkrebs zu beseitigen. Dieser  müsse sehr exakt entfernt werden. Die Angst vor hässlichen Narben nach der OP sei unbegründet, da es mittlerweile sehr gute kosmetische Behandlungsmöglichkeiten gebe. Dr. Peter informierte die Zuhörer auch über aktuelle Medikamente bei der Therapie von beiden Hautkrebsarten.   Eine Alternative zur Operation sei eine kleinflächige, schonende Strahlentherapie, erklärte Dr. Birgitta Welte, Fachärztin für Strahlentherapie am Uniklinikum Ulm in ihrem Vortrag.   Sie stellte anschaulich den Ablauf und die Nebenwirkungen einer solchen Bestrahlungsserie dar. „Diese Behandlungsvariante bietet sich vor allem an problematischen Stellen an wie Nase, Ohr oder Augenlid, wo eine Operation schwierig ist“, sagte die Fachärztin von der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie in Ulm. Die Strahlentherapie eigne sich außerdem sehr gut für jene Patienten, für die wegen ihres Lebensalters oder ihrer Vorerkrankungen eine Operation ein Risiko darstellt. Sowohl Operation als auch Bestrahlung würden beim weißen Hautkrebs „hervorragende Heilungsraten“ erzielen, versicherte Dr. Birgitta Welte. Weitaus bedrohlicher ist der schwarze Hautkrebs (Melanom). Diese Tumor-Art müsse sofort entfernt werden, betonten beide Fachärzte.  Eine Strahlentherapie werde daher bei dieser gefährlichen Krebsart nur in Einzelfällen angewandt, so Dr. Welte. Bei Tumorherden oder Metastasen, die Schmerzen oder anderweitige Symptome verursachen, könne mit Medikamenten, Chemotherapie, vor allem aber die Strahlentherapie angewandt werden.  Nach den Vorträgen der beiden Mediziner, die dem Fachärzteverbund „ulmmed“ mit 34 angeschlossenen Praxen angehören, nutzten die Zuhörer im nahezu voll besetzten Stadthaussaal ausgiebig die Möglichkeit, sich bei den beiden Ärzten aus erster Hand über Hautkrebs und Therapieformen zu informieren.
 Die 29 ulmmed-P raxen an 34 Standorten tragen wesentlich zur ambulanten Krankenversorgung im Ulmer Raum bei: Es werden im Jahr über 500 000 Patienten behandelt. Auch als Arbeitgeber und Ausbilder spielt der Fachärzte-Verbund in der Region in der Gesundheitswirtschaft eine wichtige Rolle. Rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter zirka 120 Ärzte und rund 40 Auszubildende, sind in ulmmed-Praxen beschäftigt. Hinzu kommen rund 50 Auszubildende für den Beruf der Medizinischen Fachangestellten. Dies entspricht einer Ausbildungsquote von zehn Prozent der Festangestellten. Mehr als 500 Arzthelferinnen wurden in den letzten zehn Jahren in den 34 ulmmed Praxen ausgebildet. Alle Ärztinnen und Ärzte von ulmmed arbeiten eng zusammen, akzeptieren gegenseitig alle Befunde und tauschen sich – wenn gewünscht - über elektronische Medien aus. Im Frühsommer können ulmmed-Ärzte und deren Patienten zusätzlich durch eine App noch besser vernetzt werden. ulmmed-Vorsitzende ist Dr. Gwendolin Etzrodt-Walter aus Ulm, ihr Stellvertreter ist  Dr. Henrik Spies aus Neu-Ulm.   Für Rückfragen steht Ihnen Frau Dr. med. Gwendolin Etzrodt-Walter telefonisch unter 0731.93409790 oder per E-Mail info@endokrinologie-ulm.de zur Verfügung.  



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