ratiopharm ulm tritt bei starken Frankfurt Skyliners an

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Wenn man einen Wendepunkt in der Ulmer Saison suchen will, dann landet man schnell beim 12. Dezember 2015. In einer Partie auf Playoff-Niveau rang ratiopharm ulm die Fraport Skyliners mit 68:61 nieder. Ein Spiel, das nicht immer schön, aber umso wichtiger war: Seitdem hat Ulm auf BBL-Ebene nur ein Spiel verloren – 13 Siege aus 14 Partien zeigt das Serien-Barometer an.
Am Sonntag (17 Uhr, live auf telekombasketball.de) kommt es in Frankfurt nun zum Rückspiel, wobei Coach Thorsten Leibenath vor Vergleichen warnt: „Die Frankfurter sind inzwischen eine deutlich andere Mannschaft als im Hinspiel, ihre Qualität ist noch einmal höher“, so der Ulmer Head Coach.
Dieser Qualitäts-Schub lässt sich vor allem an Topscorer Jordan Theodore festmachen, der im Hinspiel verletzt fehlte und dem Backcourt gemeinsam mit Scharfschütze Phil Scrubb eine neue Dimension verleiht. Auch wenn Frankfurt zuletzt in Ludwigsburg (74:70) und Bamberg (71:58) unterlag, ist Skyliners -Coach Gordon Herbert optimistisch, „dass wir am Sonntag stark zurückkommen werden“.
Gordon Herberts Zuversicht stützt sich nicht nur auf eine hervorragende Heimbilanz (9-2), sondern auch auf einen historisch guten Record gegen Ulm: In eigener Halle hat Frankfurt bislang sieben von neun Partien gegen die Schwaben gewonnen. Dem setzt das Leibenath-Team die viertbeste Road-Bilanz der BBL (7-4) und drei Auswärtssiege in Folge entgegen.
 Wenn in Frankfurt der 7. Bundesliga-Sieg in Folge her soll, muss ratiopharm ulm die beste Defensive der Liga knacken. Mit 70,0 gegnerischen Zähler lassen die Mainstädter sogar weniger Punkte zu als Meister Bamberg (70,6). Aber auch Ulm hat sich zu einem defensiven Topteam gemausert: Im Defensiv-Rating – das die Verteidigungsleistung auf 100 gegnerische Ballbesitze hochrechnet – liegt Ulm (98,3) seit Dezember vor Bamberg (101,4) und den Skyliners  (101,5).  Jordan Theodore ist Frankfurts Elixier im Angriffsspiel: Der pfeilschnelle Point Guard ist bester Punktesammler (14,4 Punkte) und Vorlagengeber (5,1 Assists) in „Mainhattan“, und „von fast keinem Verteidiger aufzuhalten“, wie Thorsten Leibenath sagt.  An ihm wird sich Pierria Henry abarbeiten dürfen, der im Hinspiel erstmals auf der Ulmer Bank saß, aber noch nicht spielte.
  Thorsten Leibenath (Head Coach ratiopharm ulm) sagte im Hinblick auf das wichtige Spiel: "Das Hinspiel war eine Partie auf Messers Schneide, die auch anders hätte ausgehen können. Inzwischen ist Frankfurt eine deutlich offensivstärkere Mannschaft mit mehr Qualität. Gerade Jordan Theodore ist von fast keinem Verteidiger aufzuhalten. Wir fahren daher als Außenseiter nach Frankfurt. Gewinnen wir das Spiel, ziehen wir vorläufig an Frankfurt vorbei – verlieren wir, wird der Abstand zu Platz fünf oder sechs deutlich. Insofern ist das ein wichtiges Spiel. Gleichzeitig stehen uns noch 11 Spiele bevor und Teams wie Gießen sind noch längst nicht aus dem Playoff-Rennen. Wir tun also gut daran, erst einmal nach unten zu schauen.“  
Wer das Auswärtsspiel in Frankfurt mit anderen bei einem Heiß- oder Kaltgetränk genießen will, der kommt am Sonntagnachmittag in Henry’s Coffee World. Der Sponsor von ratiopharm ulm bietet in seiner Filiale in der Hirschstraße 5 (nahe Münsterplatz) ein Public-Viewing zum Auswärtsspiel in Frankfurt.