Ulm News, 23.02.2016 15:04
CDU sieht die Qualität der Schulen in Baden-Württemberg in Gefahr
Über 30 interessierte Bürger kamen gestern zur Veranstaltung der CDU in das Wiblinger Musikerheim um mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU - Landtagsfraktion und Münsinger Abgeordneten Karl-Wilhelm Röhm, dem Ulmer Gymnasiallehrer und Landesvorsitzenden des Philologen-Verbandes Bernd Saur und dem Ulmer CDU - Kandidaten für die Landtagswahl Dr. Thomas Kienle über die Qualität der Schulen im Land zu diskutieren.
Die drei Referenten zogen eine kritische Bilanz nach fünf Jahren grün-roter Schulpolitik. Thomas Kienle analysierte das Ergebnis aus der städtischen Perspektive, Röhm aus der Sicht des Gesetzgebers und von Bernd Saur aus der Perspektive der Schule und der betroffenen Pädagogen.
Besonders ins Gericht gingen die Referenten mit dem verunglückten Experiment der Gemeinschaftsschule. Deren Einführung war ideologisch motiviert mit dem Ziel zur Einheitsschule zu werden, war wenig durchdacht, schlecht vorbereitet und hat neben der Verunsicherung von Lehrern, Schülern und Eltern nun das Gegenteil dessen bewirkt, was eigentlich geplant war. Statt schwächere Schüler aus bildungsfernen Familien zu fördern, verlieren gerade diese Schüler durch das geforderte Selbstmanagement schnell den Anschluss, wie Studien belegen. Die Eltern beginnen bereits eine Abstimmung mit den Füßen gegen die Gemeinschaftsschule.
Die Gefahr der Einheitsschule ist aber noch nicht abgewendet. Denn der Ministerpräsident hat keine Bestandsgarantie für die Realschule und das Gymnasium für die kommenden fünf Jahre abgegeben. Mit der Aufhebung der verbindlichen Grundschulempfehlung, dem Aufweichen des Leistungsprinzips, der Qualitätsminderung und der Nivellierung von Lehrplänen nähert sich das Kultusministerium aber in großen Schritten einer Einheitsschule durch die Hintertür.
Dagegen setzt die CDU so Röhm und Kienle auf eine Stärkung der Realschule und des Gymnasiums und ein bewährtes Schulsystem, das den Kindern viele verschiedene Wege eröffnet sich zu qualifizieren.
Bestätigung fanden die Analysen in der anschließenden engagierten Diskussion mit dem Publikum, das überwiegend aus Lehrern verschiedener Schularten, Elternvertreter und besorgten Eltern bestand. Besonders die Lehrer berichteten von Überforderung, einen hohem Frustpotential und praxisfernen Anweisungen aus Stuttgart.
Auf den Punkt brachte Alt-Gemeinderat Herbert Dörfler den Abend: Am 13. März, dem Wahltag, entscheiden wir über das Wohl unserer Kinder und Enkelkinder.









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