Ulm News, 11.02.2016 18:15
Stadt Ulm ordnet Fachgebiete neu - Alle sozialen Angebote gebündelt und vor Ort
Alle sozialen Angebote gebündelt und vor Ort Die Stadt hat ihre Abteilungen für Jugendhilfe (verwaltungsinternes Kürzel: FAM) und Sozialhilfe (ABI) zur neuen Abteilung „Soziales“ (SO) zusammengelegt. Hintergrund der Fusion ist die Umsetzung der „Sozialraumorientierung“, mit der bereits 2003 im Bereich der Jugendhilfe begonnen worden war.
Diese Dezentralisierung hat sich bewährt und wird darum ausgeweitet. Sozialraumorientierung bedeutet, dass verschiedene Hilfe-Angebote und Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger räumlich im Stadtteil gebündelt werden. Das sorgt für eine bessere Vernetzung der Hilfen vor Ort und bei den Bürgern für kürzere Wege. „So sind unsere Mitarbeiter näher an den Menschen, die ihre Unterstützung brauchen, und können die Hilfsangebote besser individuell anpassen“, sagt Bürgermeisterin Iris Mann. Die neue Abteilung wird an in allen fünf Sozialräumen vertreten sein. Diese sind: Böfingen mit den Ortschaften Jungingen, Mähringen und Lehr, die Weststadt/Söflingen mit Grimmelfingen, Eggingen, Ermingen, dem Donautal und Einsingen, der Eselsberg, Wiblingen mit Unterweiler, Donaustetten, Gögglingen sowie die Stadtmitte/Oststadt.
Bis Mitte April werden die meisten Mitarbeiter umgezogen sein. Die fünf Sozialräume: Erste Erfahrungen mit dem Konzept der Sozialraumorientierung von Jugend- und Sozialhilfe wurden am Pilotstandort in Wiblingen gesammelt. Dort sind bereits seit Juli 2013 die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugend- und der Sozialhilfeabteilungen gemeinsam vor Ort tätig. Die themenübergreifende Zusammenarbeit der Jugend- und der Sozialhilfe ermöglicht flexible und individuelle Unterstützungsangebote.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Jugend- und Sozialhilfe arbeiten in den Sozialräumen zielgruppenübergreifend in Teams zusammen. "Wir müssen die Strukturen ändern, um im sozialen Bereich erstens die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen und zweitens die Kosten zu kontrollieren, indem wir sie befähigen, ihre Probleme mit den Ressourcen der Umgebung selbst anzupacken", sagt Iris Mann.
In jedem Sozialraum fungieren künftig die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Erstanlaufstelle für alle Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern im Zusammenhang mit Jugend- und Sozialhilfefragen. Die Leitung der Abteilung SO hat Helmut Hartmann-Schmid, sein Stellvertreter ist Walter Lang.
Sachgebiete vor Ort sind:
Kommunaler sozialer Dienst / unbegleitete, minderjährige
ausländische Kinder & Jugendliche / Flüchtlingssozialarbeit
Sozialer Dienst für Ältere
Ressourcenmanagement
Gemeinwesenarbeit/ Stadtteilkoordination
Schulsozialarbeit
Offene Kinder- und Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Schuldnerberatung / Wohnraumsicherung
Wirtschaftliche Jugendhilfe
Hilfe zur Pflege
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung
Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung
Adoption / Pflegekinder
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