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Ulm News, 11.02.2016 17:00

11. February 2016 von Thomas Kießling
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Lebensbedrohliche Zustände abwenden


Ein Erfolg der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Ulm: Vor wenigen  Tagen behandelten Prof. Dr. Andreas Liebold, Ärztlicher Direktor der Klinik, und seine  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den 100. Patienten erfolgreich mit der sogenannten ECMO-Therapie. 

 Hinter dem Begriff ECMO (Extra Corporeal Membrane Oxygenation) verbirgt sich ein komplexes  Behandlungsverfahren, bei dem mit Hilfe einer minimierten Herz-Lungen-Maschine  lebensbedrohliche Zustände bei schwerst herz- und lungenkranken Patienten abgewendet werden  können. „Betroffene Patientinnen und Patienten im kardiogenen Schock – z. B. nach einem  schwerem Herzinfarkt oder mit *therapierefraktärem Lungenversagen – können mit ECMO  überbrückend stabilisiert und einer spezialisierten Therapie zugeführt werden. So ist es uns häufig  möglich, die ansonsten tödlich verlaufenden Organfunktionsstörungen zu behandeln“, erläutert  Professor Liebold. Die Herzchirurgen auf dem Oberen Eselsberg waren die ersten, die die ECMO-Therapie seit 2011 am  Universitätsklinikum Ulm einsetzten und weiter entwickelten. Dass sich diese hochspezialisierte apparative  Behandlung zu einer etablierten Therapie entwickeln konnte, ist vor allem der Erfahrung und engen  Kooperation der beteiligten Spezialisten zu verdanken. Zum ECMO-Team gehören neben den  Herzchirurgen, die über das nötige operative Know-how am Herzen und den großen Gefäßen verfügen, die  Kardiotechniker, die ihre Erfahrung aus dem täglichen Umgang mit der extrakorporalen Technologie  einbringen, die Intensivmediziner, die das Management der komplexen Krankheitsbilder auf der  Intensivstation (insbesondere eine differenzierte Beatmungstherapie) beherrschen, und nicht zuletzt die  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Intensivpflege, die die herausfordernde pflegerische Betreuung der  Patienten in diesem hochtechnischen Umfeld leisten. Die Komplexität der ECMO-Behandlung und die steigende Behandlungsfrequenz verlangen eine Bündelung  der Expertise an einem Standort. So beschloss der Vorstand des Universitätsklinikums, die ECMO- Verfahren am Zentrum für Chirurgie auf der gemeinsamen herzchirurgisch-kardioanästhesiologischen  Intensivstation (Leiter: Prof. Dr. Karl Träger) zu konzentrieren. „Das war eine gute Entscheidung, da hier  gleichzeitig alle Möglichkeiten für eine weiterführende Therapie wie beispielsweise die differenzierte  Beatmungsentwöhnung, eine mechanische Kreislaufunterstützung oder auch eine Kunstherzoption  vorgehalten werden“, erläutert der Ärztliche Direktor Professor Liebold. Das Altersspektrum der behandelten Patienten sei sehr breit und reiche von 3 bis zu 84 Jahren. „Wir  behandeln nicht nur Betroffene aus dem Bereich der Herzchirurgie, sondern auch Patientinnen und  Patienten aus anderen Bereichen unseres Klinikums sowie aus externen Kliniken“, so Professor Karl Träger.  Er fügt hinzu: „Auch die Verbringung von ansonsten nicht transportfähigen Patienten im Herz- und/oder  Lungenversagen aus zuweisenden Kliniken in die Ulmer Universitätsmedizin kann mit Hilfe des ECMO- Teams sicher begleitet werden.“ Die beteiligten Mediziner sind sich einig: Mit der Etablierung der ECMO-Therapie wurde eine wichtige  Versorgungslücke am Universitätsklinikum geschlossen. Die Ulmer Universitätsmedizin garantiert den im  Einzugsbereich liegenden Kliniken bei Erfordernis eine zeitnahe und reibungslose Patientenübernahme für  solche spezialisierte Behandlungen anbieten zu können. „Wir sehen uns in der Klinik für Herzchirurgie und  der Abteilung Kardi oanästhesiologie mit ihrem interdisziplinären ECMO-Team für diese Aufgabe bestens  gerüstet“, bekräftigt Professor Liebold.



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