Ulm News, 18.01.2016 15:51
ASB-Senioren helfen Flüchtlingskindern
Viele Senioren haben selbst erlebt, was es bedeutet, vertrieben zu werden und die Heimat verlassen zu müssen. Deshalb wurden einige Bewohner der ASB Hausgemeinschaften und des ASB Seniorenheimes aktiv, um Flüchtlingskindern zu helfen.
„Es sind die Erwachsenen, die die Kriege anfangen. Die Kinder sind unschuldig daran und müssen doch am meisten leiden“, erzählt Antonius Pastoors, der die Aktion angeleitet und aktiv unterstützt hat. Obwohl er selbst in Söflingen in einer eigenen Wohnung lebt, ist er stets rührig für „seine“ Senioren. So plant er mit dem Förderverein Senioren Weststadt Ulm e.V. Veranstaltungen u.a. für den ASB, die AWO und die Caritas und er sammelte mit dem Senioren-Autogrammclub bis dato etwa 2.000 Autogrammkarten von Prominenten aus Politik, Kunst und Kultur.
In diesem Kreise wurde auch die Idee geboren, Flüchtlingskindern zu helfen. Die Senioren haben in Kindergärten und Schulen angerufen, im privaten Umkreis nachgefragt und auch nach Sponsoren gesucht. Es fand sich ein Sportgeschäft aus der Region, das Volley-, Fußball- und Basketballbälle spendete. „Einen mobilen, aber sehr stabilen Basketballkorb haben wir durch Geldspenden erworben.“
Und auch so manches andere, was Kinder den Alltag in der Flüchtlingserstaufnahmestelle in der Bleidorn-Kaserne leichter machen kann. So wurden Indoorspiele wie Spielesammlungen, Brettspiele und Kartenspiele angeschafft, Bastelscheren, Papier und Klebestifte gekauft. Neben den Bällen wurden für den Außenbereich Federballsets erworben. „Manche Förderer reichen uns einen Umschlag mit Geld, um die Idee zu unterstützen“, so Pastoors. Zusätzlich wurde Gebrauchtes gesammelt. Kinderkleidung, Brettspiele und andere Spielsachen konnten bei den ASB-Hausgemeinschaften in der Magirusstraße 48 abgegeben werden.
Das Team um Antonius Pastoors, die Bewohner Ann-Marie Siebu, Alfred Schick und Axel Polenz, waren mit Feuereifer beim Sammeln, Sortieren und Nachhaken. Der ASB-Transporter war gut gefüllt, als der Tag der Bescherung kam. Sehnsüchtig wurde er schon in der Bleidorn-Kaserne erwartet. Aufgeregt sahen alle zu, wie Tüte um Tüte aus dem Transporter geholt und ein Teil in den Spieleraum gebracht wurde. Besonders intensiv widmeten sich die Kinder gleich den Bällen und sahen beim Aufbau des mobilen Basketballkorbes zu. Als dieser seinen Platz gefunden hatte, wurde er natürlich gleich eingeweiht! Sehr zum Vergnügen der Initiatoren, die sich über die Begeisterung der Kinder freuten. Antonius Pastoors und seine Helfer sind weiterhin am Sammeln. Es wird ja noch so vieles gebraucht! Was ihm noch ein Anliegen ist: „Ich möchte gerne Jugendliche motivieren, die Sonntags mit in die Kaserne fahren und mit den Kindern spielen.“







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