Ulm News, 24.12.2015 12:00
Deutsche Krebshilfe lobt Comprehensive Cancer Center Ulm
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Beschreibung: Gemeinsam besprechen Ärzte verschiedener Fachrichtungen am CCCU die beste Therapie für jeden einzelnen Patienten. (Fotos: Universitätsklinikum Ulm)
Eine erfreuliche Nachricht für die Ulmer Universitätsmedizin kurz vor Weihnachten: Die Deutsche Krebshilfe hat das Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) im Rahmen einer Zwischenbegutachtung erneut als „Onkologisches Spitzenzentrum“ bestätigt.
Damit ist für die kommenden drei Jahre das erfolgreiche Programm zu Entwicklung und Ausbau des Onkologischen Spitzenzentrums auf dem Oberen Eselsberg gesichert. Eine internationale Gutachterkommission bestätigte nun die enorm hohe Qualität der fächerübergreifenden Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten sowie die herausragende Krebsforschung. Das CCCU erhielt vor einem Jahr für 2015 zunächst 750.000 Euro. Jetzt, nach der erfolgreichen Zwischenbegutachtung, erfolgt die weitere Förderung mit einer jährlichen Summe von 750.000 Euro über drei Jahre. Danach ist – wie bei allen geförderten Spitzenzentren – eine erneute Bewerbung erforderlich. Am Integrativen Tumorzentrum des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät werden jährlich mehr als 10.000 Krebspatientinnen und -patienten nach medizinischen Leitlinien fächerübergreifend in einem umfassenden Netzwerk betreut. „Das erneut positive Votum der Deutschen Krebshilfe im Rahmen der Zwischenevaluation ist für uns Auszeichnung und Ansporn zugleich. Wir sind in Ulm seit Jahren auf dem richtigen Weg und können unser Ziel, Krebspatientinnen und -patienten mit der für sie individuell am besten geeigneten Therapie zu versorgen und ihnen neue Behandlungsmöglichkeiten zu eröffnen, nun mit großer Konsequenz weiterverfolgen“, freut sich Prof. Dr. Hartmut Döhner, Sprecher des CCCU und Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin III. Am CCCU wird für Betroffene von interdisziplinären Ärzteteams die individuell beste Therapie ausgearbeitet und nach medizinischen Leitlinien und verbindlichen Behandlungsstandards durchgeführt. Auf Wunsch werden niedergelassene Haus- und Fachärzte einbezogen. Prof. Dr. Thomas Seufferlein, Stellvertretender Sprecher des CCCU und Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I, ergänzt: „Für uns ist die enge Verzahnung mit der Forschung essenziell. Dieses Grundprinzip ermöglicht, dass wir Betroffene zu einem sehr frühen Zeitpunkt mit innovativen Therapien unter Einsatz von neuesten Krebsmedikamenten behandeln können.“ So wurde beispielsweise in der letzten Förderperiode eine Gewebebank, auch Biobank genannt, aufgebaut. „Diese erweist sich mehr und mehr als wertvolle Ressource für die Forschungsaktivitäten am CCCU“, sagt Prof. Dr. Peter Möller, Leiter der CCCU-Biobank sowie Ärztlicher Direktor des Instituts für Pathologie. Psychosoziale Angebote, sportmedizinische Rehabilitation und die intensive Zusammenarbeit mit Pflege- und Palliativeinrichtungen, Selbsthilfegruppen sowie umliegenden Krankenhäusern und Schwerpunktpraxen ergänzen die medizinische Versorgung im ambulanten und stationären Bereich. „Wir haben in den vergangenen Jahren ein umfassendes Netzwerk aufgebaut, das Tumorpatienten und ihren Angehörigen in der Region vielfältige Unterstützung bietet. Daran wollen wir weiter arbeiten“, betont Prof. Dr. Jens Huober, Sekretär des CCCU, Leiter der Sektion Konservative Gynäkologische Onkologie und der IOT in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Insgesamt betrachtet hat die Ulmer Universitätsmedizin bislang 70 Kooperationsvereinbarungen mit Onkologinnen und Onkologen in einem Radius von mehr a ls 100 Kilometern um Ulm/Neu-Ulm geschlossen. Dieses Konzept trägt zu einer sektorenübergreifenden und qualitativ hochwertigen Versorgung der Patientinnen und Patienten bei.



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