Ulm News, 24.12.2015 10:00
Die „Malweiber“ entdecken im Edwin Scharff Museum-
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Beschreibung: Käthe Kollwitz Frau mit Orange 1901 Pinsellithografie und Radierung 34,5 x 22,5 cm Käthe Kollwitz Museum Köln
Im Edwin Scharff Museum ist „zwischen den Jahren“ Endspurt für eine der erfolgreichsten Ausstellungen: „Die Malweiber von Paris“ mit vielen Führungen Neu-Ulm. Sie hat das Zeug, die bestbesuchte Ausstellung in der Geschichte des Edwin Scharff Museums zu werden: Wer sich in der ruhigen Zeit „zwischen den Jahren“ einen Einblick in die vielgepriesene Sonderausstellung „Die Malweiber von Paris. Deutsche Künstlerinnen im Aufbruch“ gönnen will, sollte sich sputen.
Im Edwin Scharff Museum am Neu-Ulmer Petrusplatz werden in einer aufwendigen Eigenproduktion des Hauses nur noch bis zum 24. Januar zehn Künstlerinnen in den Fokus genommen, die sich voller Tatendrang und Selbstbewusstsein, nach Paris, in die Stadt der künstlerischen Avantgarde aufmachten. In der Ausstellung werden die Besucher ins Paris um 1900 und in die dortigen Malakademien geführt, aber auch durchs Leben von Künstlerpersönlichkeiten wie Käthe Kollwitz oder Paula Modersohn-Becker, zwei weithin bekannte Pionierinnen der Moderne. Auch Martha Bernstein, Ida Gerhardi, Annemarie Kirchner-Kruse, Sabine Lepsius, Marg Moll, Maria Slavona, Mathilde Vollmoeller-Purrmann und Clara Rilke-Westhoff, der Ehefrau des Dichters Rainer Maria Rilke, begegnen die Besuchern.
Um das Jahr mit Schwung und Kultur zu beginnen, macht das Museumsteam des Edwin Scharff Museums den Besuchern am ersten Sonntag des Jahres ein Geschenk: Es lädt am 3. Januar gleich zu zwei Führungen in „Die Malweiber von Paris“ ein. Kristina Altenhöfer und Hannah Elischer begleiten die Besucher unter dem Motto „In die Welt hinaus“ um 14.30 Uhr auf eine literarische Reise ins Paris um die Jahrhundertwende. Sie lesen dabei aus Briefen, tragen Erinnerungen vor und erzählen vom Leben der jungen Künstlerinnen in der Stadt an der Seine. Gedichte, Texte und Gedanken weiterer Künstler, Schriftsteller und Zeitgenossen vermitteln die Atmosphäre der Zeit, in der zehn deutsche Künstlerinnen in Paris aus ihren traditionellen Rollen traten.
Bereits um 11.30 Uhr werden die zehn Künstlerinnen und ihre Werke bei einer kunsthistorischen Führung vorgestellt.
Weiter geht es mit einer weiteren literarischen Führung am Dreikönigstag, dem 6. Januar. Um 14.30 Uhr geht es noch einmal „In die Welt hinaus“, während am Sonntag, den 10. Januar, um 11.30 Uhr allgemein durch die „Malweiber“ geführt wird. Alle Führungen sind kostenlos, es muss nur der Museumseintritt entrichtet werden.
Die anderen Ausstellungen im Haus sind natürlich auch geöffnet. So lädt eine interessante Kabinettausstellung ein, unter dem Motto eines Zitates von Scharff - „Im Sommer brach der Krieg aus“ - die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf das Schaffen des Neu-Ulmer Künstlers zu erkunden. Sie zeigt zahlreiche bisher unveröffentlichte Zeichnungen und Dokumente. Zudem können sich die Besucher auf die Spur des konkreten Künstlers Ernst Geitlinger machen. Die Ausstellung wird aktuell ergänzt durch eine Gegenüberstellung mit Werken seines Schülers Ben Muthofer: „Anziehung und Abgrenzung – Ben Muthofer und sein Lehrer Ernst Geitlinger“.
Öffnungszeiten um Weihnachten und „zwischen den Jahren“:
Heilig Abend und Silvester geschlossen,
1. Weihnachtsfeiertag 13 bis 18 Uhr,
2. Weihnachtsfeiertag 10 bis 18 Uhr,
Neujahr 13 bis 18 Uhr,
6. Januar 10 bis 18 Uhr, regulär dienstags und mittwochs von 13 bis 17 Uhr, donnerstags bis samstags von 13 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Montag geschlossen. www.edwinscharffmuseum.de




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