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Ulm News, 13.10.2010 15:12

13. Oktober 2010 von Ralf Grimminger
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Chefökonom der ver.di Dr. Dierk Hirschel: „Demokratie darf nicht am Werkstor enden.“


Auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Landesvorsitzenden Hilde Mattheis war der Chefökonom der ver.di, Dr. Dierk Hirschel, am Montag, den 11. Oktober 2010 in die Donaustadt gekommen.

Thema der zweistündigen Diskussionsveranstaltung war die aktuelle Wirtschaftskrise und wie solche Krisen in Zukunft politisch verhindert werden können. Nach einer kurzen Einführung in das Thema verdeutlichte Hirschel, dass insbesondere das Sparpaket der Bundesregierung gravierende Auswirkungen auf die volkswirtschaftliche Entwicklung der nächsten Jahre haben wird. „Wenn die Regierung Gelder für Museen und andere öffentliche Einrichtungen streicht, darf sie sich nicht wundern, dass Steuergelder aus dem Tourismus ausbleiben.“, so Hirschel in einem Beispiel.

Gerade die Kürzungen von Bezügen von Arbeitslosen und Lohndumping in der Arbeitswelt stellen ein unkalkulierbares Risiko für die Gesellschaft dar. Denn es ist davon auszugehen, dass dieser Personenkreis in Zukunft noch stärker auf Hilfen des Staates angewiesen sein wird. Um diese Abhängigkeit zu beenden und den Menschen ein Einkommen zu garantieren, von dem sie in Würde leben können, brauchen wir dringend einen gesetzlichen Mindestlohn.

Hirschel erläuterte, dass der erste Schritt zur Verhinderung von neuen Wirtschaftskrisen eine Einschränkung von Spekulationen auf den Finanzmärkten sein müsse.

Ebenso müsse die Demokratisierung wirtschaftlicher Abläufe weiter voran getrieben werden. Eine stärkere betriebliche Mitbestimmung der Arbeitnehmer kann solche Krisen nicht nur verhindern, sondern führt auch zu mehr Gerechtigkeit. Hirschel erläuterte dem zahlreich erschienenen Publikum ausführlich, wie man mehr Mitbestimmung in den Betrieben schon heute erreichen kann.

Hilde Mattheis (Sprecherin der AG Verteilungsgerechtigkeit der SPD-Bundesfraktion) und Dr. Dierk Hirschel unterstrichen abschließend, dass die Zusammenarbeit von SPD und Gewerkschaften heute wichtiger sei als je zuvor. „Die Gewerkschaften und die Sozialdemokratie müssen gemeinsam für ein anderes Wirtschaften und gegen die Bestrebungen der schwarz-gelben Bundesregierung die soziale Spaltung der Gesellschaft weiter voran zu treiben kämpfen“, so Hilde Mattheis.



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