Kinderbuchpreis „Ulmer Unke 2015“ geht an „Die genial gefährliche Unsterblichkeitsschokolade“

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Kommentar

Beschreibung: Kinderbuchpreis Unke Ulm geht an Die genial gefährliche Unsterblichkeitsschokolade

Fotograf: Fischer Verlag

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Das Kinderbuch „Die genial gefährliche Unsterblichkeitsschokolade“ von Kate Saunders (Fischer  KJB) erzählt die Geschichte eines Geschwisterpaars, das mit seinen Eltern in ein  verwunschenes Haus zieht. Die Story sei „zauberhaft und nimmt einen in den Bann“, kommentierte ein  Jurymitglied. „Manchmal hatte ich sogar selber das Gefühl, Teil der Geschichte zu sein“, schwärmt  ein anderes Lesekind. 
„Spannend und fesselnd“ sei das Phantasie-Buch „Gryphony“ von Michael Peinkofer (Ravensburger),  das mit 9,0 Punkten den zweiten Platz erreichte. „Ich habe es an einem einzigen Tag binnen weniger  Stunden gelesen.“ 
Das Leben aus der Sicht eines Hundes beschreibt Tim Willocks in „Doglands“ (Ravensburger) so  spannend, dass ihm mit 8,81 Punkten der dritte Platz gebührt. „Ich würde das Buch am liebsten 100  000 Mal hintereinander lesen. Ich bin mir sicher, dass es nie langweilig wird“, schreibt ein  begeisterter Leser.
In der Gruppe der 13- bis 14-Jährigen war das Ergebnis ähnlich knapp: Die spannende Teeny- Geschichte „Eden Academy“ (Ravensburger) ist für ein Jury-Mitglied schlicht „die schönste  Geschichte, die ich jemals gelesen habe“. Das meinten auch andere Leser, deshalb 8,73 Punkte und  Platz 1 für Lauren Miller.  Ein spannendes und hochaktuelles Thema setzt Lukas Erler in „Brennendes Wasser“ (Arena) um. Die  Geschichte um einen Jungen, der gegen mächtige Firmen und deren Fracking-Aktivitäten kämpft,  landete mit 8,68 Punkten auf dem zweiten Platz. Die Geschichte eines Jungen, der sich einfrieren lässt und Jahre später sein Lebensumfeld völlig  verändert vorfindet, wählten die Jury-Mitglieder mit 8,5 Punkten auf Platz 3. „Das zweite Leben des  Travis Coates“  von John Core (Hanser) sei „ein sehr gelungenes und spannendes Buch, das man  gerne wieder lesen möchte und das am besten nie endet. Leider geht es dann aber doch zu Ende.“
Mehr als 100 Kinder zwischen 10 und 14 Jahren haben von Mai bis Oktober Neuerscheinungen  gelesen und bewertet – mehr als je zuvor. „Das zeigt doch, dass Lesen immer noch total angesagt  ist“, sagt Dana Hoffmann vom Stadtjugendring, die den Wettbewerb betreut. Vor allem bei den  Jüngeren sei die Unke sehr beliebt. „Wir bekommen schon jetzt Anmeldungen für nächstes Jahr.“ 
 Ausgewählt wurden die Bücher, die im Wettbewerb zur Auswahl stehen, von ehemaligen Jury- Mitgliedern und der Buchhandlung Jastram. Jedes Jury-Mitglied bewertet die gelesenen Bücher mit 0  bis 10 Punkten und schreibt dazu eine kurze Begründung. Von den Büchern, die am häufigsten  gelesen wurden, gewinnen diejenigen mit den meisten Punkten. Die Ulmer Unke wird in diesem Jahr  zum elften Mal verliehen. Kooperationspartner sind die Buchhandlungen Jastram, Kerler und  Hugendubel sowie die Firma Wieland, die die Sieger-Pokale anfertigt.