Ulm News, 11.11.2015 10:45
Martin Rivoir schlägt „Sportpakt 2020“ für Ulm vor
Der Landessportverband und die Landesregierung haben den „Solidarpakt Sport III“ beschlossen, der ein Fördervolumen von insgesamt rund 84 Millionen Euro umfasst und am 11. November 2015 in Stuttgart in allen Einzelheiten vorgestellt wird. „Diese Vereinbarung bietet eine gute Grundlage, in den nächsten Jahren auch in Ulm die anstehenden Investitionen der Vereine und der Stadt anzugehen“, sagt OB-Kandidat Martin Rivoir.
In Ulm wird derzeit der Sportstättenentwicklungsplan erstellt. Dies sei eine wichtige Voraussetzung für die zügige Abarbeitung der notwendigen Investitionen. Aus Rivoirs Sicht sind dabei mehrere Maßnahmenbündel nötig: Er nennt die Investitionen der Vereine, der Stadt in eigene Sportstätten und die Großprojekte.
Im Falle einer Wahl zum Oberbürgermeister würde Rivoir dem Gemeinderat zudem vorschlagen, einen "Sportpakt Ulm 2020" zu schließen, der den Solidarpakt Sport ergänzt und mit einem entsprechenden Finanzvolumen hinterlegt wird. Auf diese Weise könnte der Investitionsstau schneller abgebaut werden.
Für die Investitionen der Vereine legt der Stadtverband für Sport in Abstimmung mit den betroffenen Vereinen eine Abfolge fest. Die Stadt bezuschusst die Kosten mit 50 Prozent der vom WLSB (Württembergischer Landessportbund e.V.) anerkannten förderfähigen Kosten, unabhängig von der Höhe des tatsächlich zugesagten WLSB-Zuschusses.
Zur Entlastung der Vereine fordert der OB-Kandidat, dass die Stadt für die Zwischenfinanzierung des WLSB-Zuschusses eine Bürgschaft stellt. Denkbar wäre auch eine Übernahme der Zwischenfinanzierung. Für die Investitionen in städtische Sportstätten will Rivoir ebenfalls eine Rangliste erstellt wissen. Diese müsse unabhängig von den Vereinssportstätten abgearbeitet werden. Daneben sind derzeit einige Sonderprojekte in der Diskussion und Planung. Diese würden vom Finanzierungsvolumen her den Topf der normalen Vereinssportstättenförderung überlasten. Martin Rivoir schlägt deshalb vor, außerhalb dieses Topfes einen Plan für die Finanzierung und Realisierung dieser Sonderprojekte zu erstellen.
„Diese Sonderprojekte sind aus meiner Sicht der Orange Campus der Basketballer, das Projekt ‚Sportopia’ der TSG Söflingen, der Sportpark Jungingen, der Bau einer Sporthalle Ost durch die Stadt anstelle der Jahnhalle und die Sanierung der Umkleidekabinen an der Gänswiese“, so der OB-Kandidat.
Völlig unabhängig davon will Rivoir das Thema "Stadiontribüne" behandelt wissen und spricht sich für einen Neubau aus. Hier gehe es auch darum, Ulm als Sportstadt bundesweit zu profilieren, insbesondere für Leichtathletikveranstaltungen. Die Modernisierung des Stadions ist für Rivoir auch eine Frage der Standortpolitik, denn ein gutes Angebot an Sportveranstaltungen gehört auch zum Bild einer attraktiven und lebenswerten Stadt. Da das Donaustadion auch intensiv durch den Schulsport genutzt wird, müsse geprüft werden, ob dafür auch Zuschüsse des Landes möglich sind.
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