Ulm News, 08.09.2015 06:00
GrunzMobil protestiert gegen die Verstümmelung von Schweinen
Am 9. und 10. September hält das GrunzMobil der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt in Ulm. Das Infomobil ist an beiden Tagen von 12.30 Uhr bis 19 Uhr in der Glöcklerstraße, Höhe neuer Brunnen.
Mit ihrem fünf Meter hohen, schweineförmigen Fahrzeug mit Video-Installation informiert die Stiftung über die Verstümmelung von Schweinen in Deutschland: »Ferkel werden kastriert, ihnen werden die Schwänze gekürzt und die Zähne abgeschliffen – ohne Betäubung«, erklärt Nicolas Thun, der für die Stiftung vor Ort sein wird. Das Team zeigt sowohl die gängigen Zustände als auch Alternativen auf. In deutschen Tierhaltungsbetrieben gehört das Verstümmeln von Schweinen zum Geschäft: Neugeborene Ferkel werden ohne Betäubung kastriert, weil das Fleisch von einigen unkastrierten Ebern für viele Menschen unangenehm riecht; die Ringelschwänze werden kupiert, um Kannibalismus zu vermeiden; schließlich schleift man die Eckzähne ab, um einer Verletzung am Gesäuge der Mutter vorzubeugen. Mit dem GrunzMobil und seiner integrierten Videoleinwand informieren die Mitarbeiter der Albert Schweitzer Stiftung die Passanten darüber, wie grausam Ferkel jeden Tag in Deutschland behandelt werden. »Die Probleme, mit denen die Fleischindustrie solche Verstümmelungen rechtfertigt, entstehen durch die untragbaren Haltungsbedingungen«, erklärt Stiftungsmitarbeiter Nicolas Thun. Er zeigt gemeinsam mit seinem Team auf, dass jeder Einzelne sofort etwas gegen das Leid der Tiere tun kann: »Die Entscheidung für oder gegen Tierleid treffen wir alle täglich – bei jeder Mahlzeit«, sagt Thun. »Wir möchten die Verbraucher deshalb dazu anregen, ihre Konsumgewohnheiten zu überdenken und die vegane Ernährung auszuprobieren. Infos und Tipps dazu gibt es bei uns am GrunzMobil.«




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