Ulm News, 31.08.2015 17:00
Die Ausbildungszahlen in der Region sind stabil
Zum Ausbildungsstart zum 1. September 2015 beginnen bei Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel 2267 Auszubildende neu mit ihrer Ausbildung. Das sind 0,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahlen zeigen, dass die gemeinsamen Anstrengungen von Unternehmen und IHK, Jugendliche für eine Ausbildung zu begeistern, Wirkung zeigen.
„Wir freuen uns, dass die Ausbildungszahlen stabil sind, obwohl immer weniger Schülerinnen und Schüler die Haupt-, Werkreal- und Realschulen verlassen“, kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle die Bilanz zum Ausbildungsstart 2015. Zum vielfältigen Engagement der IHK Ulm und der regionalen Unternehmen gehören unter anderem die 155 Auszubildenden, die als Ausbildungsbotschafter für ihren Beruf werben oder 185 Mitarbeiter aus den Betrieben, die als Jugendbegleiter jungen Menschen die Realität von Berufen und Unternehmen näherbringen. 1.500 Schülerinnen und Schüler nutzen gleichzeitig jedes Jahr den IHK-Kompetenzcheck als Orientierung für ihre Berufswahl. Die aktuellen Ausbildungszahlen zeigen, dass sich dieses Engagement auszahlt. Es reicht aber trotzdem nicht, um den Nachwuchsbedarf der Unternehmen zu decken. So sind für den Ausbildungsstart 2015 noch über 200 Ausbildungsplätze nicht besetzt. „200 Chancen für eine gute berufliche Zukunft stehen noch offen. Wer eine berufliche Ausbildung erfolgreich absolviert, hat in unserer Region wirklich gute Berufsaussichten. Es fehlen in den nächsten Jahren mehr als 10.000 Fachkräfte mit einer Berufsausbildung“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Sälzle, der auch auf die sicheren Karrierechancen hinweist. „Bei mehr als 4.500 Meistern, Technikern und Fachwirten, die händeringend gesucht werden, gibt es gleichzeitig hervorragende und im Vergleich zum Studium viel sichere Karrierechancen.“ Ausbildung für Flüchtlinge: Grundlage zur Integration Nicht nur die unbesetzten Ausbildungsplätze machen den Unternehmen zu schaffen. Die Berufsschulen - die Partner der Unternehmen in der Dualen Ausbildung - werden durch den Zustrom an Flüchtlingen zunehmend an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt. Die IHK Ulm fordert deshalb, die Versorgung der Berufsschulen mit Lehrkräften nachhaltig zu stärken. Berufsschulpflichtige Flüchtlinge werden in speziellen sogenannten VABO-Klassen (Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf ohne Deutschkenntnisse) an Berufsschulen die für eine Ausbildung und berufliche Tätigkeit zwingend notwendigen Grundkenntnisse in Deutsch vermittelt. Gleichzeitig erhalten sie eine erste berufliche Grundbildung. Nach ersten Einschätzungen der Berufsschulen werden die Flüchtlinge in der Regel zwei Jahre benötigen, um die notwendigen Sprachkenntnisse zu erwerben. Nach einer Prognose der IHK werden die zusätzlichen Stellen für Vorqualifizierungskurse an Beruflichen Schulen dafür nicht ausreichen. Die IHK appelliert deshalb an die Landesregierung, schnellstmöglich den Berufsschulen zusätzliche Deputate zur Verfügung zu stellen und Seiteneinsteigern den Zugang zum Lehramt an Berufsschulen mit attraktiven Angeboten zu erleichtern. Die Ausbildungszahlen im Detail: Zum positiven Ergebnis haben die gewerblich-technischen Berufe beigetragen, die um 3,1 Prozent angestiegen sind. Besonders zugelegt haben hier die Metall- und Elektroberufe. Kaufmännische Berufe sind demgegenüber um 1,7 Prozent zurückgegangen. Verursacht wurde dieser Rückgang durch die Berufe von Industrie, Banken und Versicherungen. Der Alb-Donau-Kreis verzeichnet in diesem Jahr mit 2,4 Prozent den höchsten Zuwachs in der IHK-Region Ulm. Er wird getragen von den gewerblich-technischen Berufen, die um 6,0 Prozent zugelegt haben. Die kaufmännischen Berufe sind leicht zurückgegangen (0,7 Prozent). Im Landkreis Biberach haben die Ausbildungszahlen um 2,0 Prozent zugelegt. Hier haben beide Bereiche z um positiven Ergebnis beigetragen. In der Stadt Ulm sind die Ausbildungszahlen um 2,5 Prozent rückläufig. Der Rückgang wird von den kaufmännischen Berufen mit - 4 Prozent verursacht. Die gewerblich-technischen Berufe sind mit plus 0,3 Prozent leicht angestiegen.







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