Ulm News, 18.08.2015 11:44
Belastungstest für Adenauerbrücke

Die Adenauerbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm ist nicht mehr im besten Zustand. Seit Jahren warnen die Experten und sicherheitshalber wurde auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der rund 50 Jahre alten Brücke reduziert. Ein Neubau muss in den nächsten Jahren die Brücke ersetzen. Wie lange die alte Brücke noch hält und welche Sicherheitsmaßnahmen notwendig werden können, haben Fachleute in der Nacht zum Dienstag untersucht. Text/Fotos: Thomas Heckmann
Mit schweren Fahrzeugen wurden Messungen durchgeführt, wie stark die Brücke schwingt und wie sich die verschiedenen Arten von Schwerfahrzeugen auf die vielbelastete Bundesstraße auswirken. Die Vorplanungen waren dazu umfangreich. Eine Spedition musste gefunden werden, die die Testfahrten mit zwei Lkw macht. Und für die richtig schweren Fahrzeuge wurde die Firma Liebherr aus Ehingen gefunden. Drei Mobilkräne mit einem Eigengewicht bis zu 72 Tonnen fuhren nachts in Ulm auf. Die Straßenverkehrsbehörden mussten ihre Zustimmung zur Straßensperrung geben, denn die Testfahrzeuge mussten jeweils alleine auf der Brücke unterwegs sein, um die Schwingungen des Bauwerkes messen zu können. Aus Richtung Ulm brauchte man den Westringtunnel, damit die schweren Kräne ausreichend Anlauf nehmen konnten. Die Steigung am Tunnelende verlangte den Kränen alles ab, denn auf der Brücke sollten 50 km/h erreicht werden. Aus Neu-Ulmer Richtung wurde auf der B28 an der Ausfahrt Neu-Ulm-Mitte eine Fahrspur gesperrt, damit sich die Fahrzeuge aufstellen konnten. Nachdem um 23.07 Uhr der letzte Linienbus die Brücke passiert hatte, ging der Messzyklus los. Dazu sperrte die Polizei in beiden Richtungen den Verkehr und dann ging´s mit Vollgas auf die Brücke zu. Helfer standen mit Schildern am Brückenanfang, um den Testfahrern die richtige Fahrspur für die Messungen zuzuweisen. In insgesamt 30 Fahrten wurde jede der drei Fahrspuren auf beiden Brückenseiten befahren. Mit Kameras und Schwingungssensoren wurde vom Boden, von der Fußgängerbrücke neben der Adenauerbrücke und von einem Hubsteiger oberhalb der Brücke alles aufgezeichnet, um Daten sammeln zu können, die in den nächsten Wochen ausgewertet werden. Text/Foto: Thomas Heckmann








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