Ulm News, 29.04.2015 16:31
Polizei warnt vor üblen Maischerzen
In der Nacht vom 30. April auf 1. Mai steht wieder die sogenannte Freinacht an. Auch dieses Jahr werden wieder allerlei Streiche gespielt, die aber erfahrungsgemäß leider immer wieder über das erlaubte Maß hinausgehen. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West möchte dahingehend frühzeitig sensibilisieren und auf mögliche Konsequenzen hinweisen.
Auch das Brauchtum der Freinacht rechtfertigt keinesfalls die Begehung von Straftaten. Darunter fallen beispielsweise Sachbeschädigungen oder Körperverletzungsdelikte, die in den letzten Jahren in den Nächten zum 1. Mai verstärkt festzustellen waren. Zu den verächtlichsten, weil gefährlichsten, „Scherzen“ zählen sicherlich die Fälle, in denen etwa Kanaldeckel aus der Fahrbahn herausgenommen werden. Dadurch werden rücksichtslos die Gesundheit und das Leben von Unbeteiligten gefährdet. Die Polizei wird entsprechende Verstöße konsequent verfolgen.
Der deutlich erhöhte Personalansatz und der Einsatz von Zivilbeamten führten in den vergangenen Jahren mehrfach zur Feststellung von Tätern auf frischer Tat. Zudem konnte so mancher vermeintliche Maischerz durch Hinweise aus der Bevölkerung geklärt und zur Anzeige gebracht werden. Dies hat in den meisten Fällen zivilrechtliche Entschädigungsforderungen an die oftmals minderjährigen Täter und deren Eltern zur Folge. Daneben sind natürlich auch strafrechtliche Konsequenzen zu erwarten, die von Freizeitarresten über Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen sehr empfindlich ausfallen können. Die Polizei möchte aber das Brauchtum keinesfalls verbieten oder „verteufeln“. Vielmehr appelliert das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West an die Vernunft und richtet eine Bitte an die Eltern. Diese sollten ihre Sprösslinge aufklären, dass auf den ersten Blick noch lustige Späße zu erheblichen zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen führen können. Sofern Bürger Maischerze beobachten, die über das erlaubte Maß hinausgehen, bittet die Polizei um Verständigung der örtlich zuständigen Dienststelle, oder um Mitteilung über die Notrufnummer 110.








Highlight
Weitere Topevents




Fulminante Matinee zur Dokumentarfilm-Premiere Nachtclub Aquarium - „Und am Freitag gehen wir ins A.“ - ein Hintergrundbericht
Mehrere kleine Queen-Konzerte – auch zum Mitsingen, eine riesige Gitarren-Torte zum 39. Geburtstag von...weiterlesen

Trauriges Glanzlicht der Woche: Zwei Tote trotz Überholverbot - Hintergründe zum fatalen Unfall auf B 311 bei Öpfingen
Zwei Menschen verloren heute am frühen Donnerstagmorgen bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße...weiterlesen

Aufgefundener Leichnam ist die 36-jährige Vermisste - Lebensgefährte legt Geständnis ab
Nachdem Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Memmingen am vergangenen Donnerstag im nördlichen Bereich...weiterlesen

Ein kommendes Glanzlicht: Nachtclub Aquarium Ulm – wo sich Freddie Mercury, Nina Hagen oder Udo Jürgens die Klinke in die Hand gaben
Nun also noch ein Dokumentarfilm zum Buch oder zum Bühnenstück über den legendären Nachtclub in der...weiterlesen

Öffentlichkeitsfahndung des Polizeipräsidiums Ulm nach Richard N.
Die Polizei bittet um Unterstützung bei der Suche nach dem 33-jährigen Richard N. aus Göppingen.
weiterlesen

Ein bedrohliches Glanzlicht der Woche: rund 1 Mio. Euro Schaden - Großaufmarsch an Polizei: Haftprüfung der Aktivisten des Einbruchs in Ulmer Firma vor dem Amtsgericht
Eine zweistellige Anzahl vermummte Polizisten begleitete die Tatverdächtigen des Einbruchs bei Elbit zum...weiterlesen

Polizei schießt auf Mann mit Messer
Am Freitagnachmittag mussten Polizisten in Ulm auf einen Mann schießen, der sie mit einem Messer...weiterlesen

Wird auch deftig: diesmal am Berliner Ring: durch Brückensanierungen Behinderungen zu Uni und Klinik
Am Berliner Ring in Ulm werden nach Angaben der Stadt zwei Brückenbauwerke in der Zeit von 8. September...weiterlesen