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Ulm News, 27.04.2015 16:04

27. April 2015 von Thomas Kießling
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Sozial- und Erziehungsberufen droht ein unbefristeter Arbeitskampf - Urabstimmung beginnt


Im Tarifkonflikt über eine bessere Bewertung der Tätigkeiten von Beschäftigten in Kindertagesstätten und Sozial-Diensten stehen die Zeichen auf Sturm: ab Dienstag 28. April beginnt die Urabstimmung.  Aufgerufen sind die ver.di Mitglieder in den KiTas, in Einrichtungen  der Behindertenhilfe, in Jugendhäusern und sozialen Diensten darüber abzustimmen, ob sie bereit sind in einen unbefristeten Streik zu  treten. 

Die Satzung der Gewerkschaft ver.di schreibt ein Quorum von  75 Prozent  Zustimmung vor, wenn dies erreicht wird – worüber auf Gewerkschaftsseite kein Zweifel besteht – kann die Gewerkschaft die  Beschäftigten zu unbefristeten Streiks aufrufen. Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Kommunalen Arbeitgebern über eine bessere Bewertung der Tätigkeiten von  Beschäftigen im Sozial- und Erziehungsdienst sind in der fünften Verhand- lungsrunde gescheitert. Nun wird ein unbefristeter Arbeitskampf immer  wahrscheinlicher.
Bereits ab Dienstag werden die betroffenen ver.di Mitglieder an die Urnen gerufen, um ihre Stimme abzugeben, ob sie bereit  sind zur Durchsetzung ihrer Forderungen in einen unbefristeten Streik zu  treten. Die Urabstimmung läuft bis Dienstag 5. Mai, dann werden die  Stimmzettel ausgezählt und das Ergebnis bundesweit zusammengefasst.  Im ver.di Bezirk Ostwürttemberg-Ulm sind die Gewerkschaftsmitglieder in den betroffenen Einrichtungen (Kindertagesstätten, Jugendhäusern, allge- meiner Sozialdienst, Behindertenhilfe) in Aalen, Ellwangen, Giengen,  Heidenheim, Schwäbisch Gmünd und Ulm, aufgerufen ihre Stimme abzu- geben.
„Die betrieblichen Streikleitungen sind angehalten, die Urabstim- mung geordnet in den Einrichtungen durchzuführen“, sagte Maria Winkler,  Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ostwürttemberg-Ulm gegenüber der  Presse. „Sollten jedoch einzelne Arbeitgeber versuchen, die Urabstimmung  zu behindern, werden wir unmittelbar die Beschäftigten zu einem Warnstreik aufrufen, damit die Urabstimmung durchgeführt werden kann.“
Die Gewerkschaft will den fast 25 Jahre alten Tarifvertrag  über die Tätigkeitsmerkmale der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungs- dienst ändern und hat die kommunalen Arbeitgeber zu Tarifverhandlungen  über eine verbesserte Eingruppierung aufgefordert.
Nach fünf ergebnislos  gebliebenen Verhandlungsrunden besteht keine Hoffnung mehr auf eine  schnelle Lösung. „Der Konflikt wird nun mit anderen Mitteln ausgetragen“,  befürchtet Maria Winkler.  Erzieherinnen und Erzieher sind längst nicht mehr nur für die bloße Betreuung der Kinder zuständig. Tatsächlich sind sie pädagogische Fachkräfte, die mit vielfältigen Erziehungs- und Bildungsaufgaben Kinder „schulreif“  machen.
Dazu gehört Sprachförderung (auch für Kinder mit Migrationshintergrund oder aus schwierigem sozialem Umfeld), Anleitung zu Experimenten für naturwissenschaftliches und mathematisches Verständnis, aber  auch Erziehung zur Selbständigkeit. Sie müssen die Fortschritte in Bil- dungsberichten dokumentieren, führen regelmäßige Elterngespräche und  fungieren zusätzlich vielfach als Ansprechpartner und Netzwerker in der  Stadtteilarbeit. Im Vergleich zu anderen Bachelor-Abschlüssen (techni- scher oder naturwissenschaftliche Fächer) verdienen die Erzieherinnen – abhängig von ihrer Beschäftigungsdauer 300 € - 500 € im Monat weniger.



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