Computerbetrüger ermittelt

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Kommentar

Fotograf: Picsabay

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 Ausgang war die Anzeige einer Neu-Ulmerin, die im November letzten Jahres zur Behebung einer angeblichen Fehlermeldung auf ihrem Rechner gutgläubig eine Transaktionsnummer eingegeben hatte. Prompt ist damit im Hintergrund eine Überweisung in die Tschechei angestoßen worden und die Geschädigte hatte einen Schaden von 800 Euro.
Für die Beamten des neu eingerichteten Arbeitsbereiches Cybercrime bei der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm gab es zunächst wenige Ermittlungsansätze, da der betreffende Rechner bereits bereinigt worden war. Ein in solchen Fällen vorgesehener, internationaler polizeiinterner Nachrichtenaustausch und hartnäckige Ermittlungen führten allerdings jetzt doch noch zum Erfolg. Über Interpol Prag konnte ein Zusammenhang mit dem kriminellen Vorgehen zweier Tatverdächtiger in der Tschechei hergestellt werden.
Die beiden Männer kommen dort für weitere, einschlägige Betrügereien in Frage.  Auch besteht Zusammenhang mit einem Computerbetrug, ebenfalls Ende letzten Jahres mit einem Geschädigten im Allgäu. Auch dort ging Geld, in diesem Falle fast 2.000 Euro während eines laufenden Homebanking-Verfahrens illegal in die Tschechei.
Bei den Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass der Geschädigte einen Trojaner auf seinem Rechner hatte. Ein nicht noch größerer Schaden war damals nur dem Umstand zu verdanken, dass bei weiteren zwei Versuchen das Tageslimit überschritten worden wäre. Ziel bei den gescheiterten Aktionen wäre Griechenland gewesen.  Die Kriminalpolizei Neu-Ulm greift auch diesen Fall wieder auf, um erneut an die nötige Vorsicht bei Aktionen aller Art im Internet zu erinnern.
Mit einer TAN kann kein Fehler repariert werden, Banken oder Behörden verlangen über Mail keine Passwörter und die Firewall, der aktuelle Virenschutz oder die nötigen Sicherheitsupdates sollten auf jedem Rechner einfach Standard sein. Auch ob man Mails von Unbekannten, besondere deren Anhänge, überhaupt öffnet, sollte jeder sehr kritisch prüfen.