Ulm News, 03.04.2015 00:00
Das Lego-Münster ist fertig
Es ist vollbracht! Rechtzeitig zum Legoland Saisonstart haben die beiden Modelldesignerinnen Vera Feldmann und Anastasia Trautwein die Arbeiten am aufsehenerregenden LEGO Modell des Ulmer Münsters erfolgreich beendet. Vorangegangen waren vier Monate akribischer und kreativer Arbeit. Am 28. März setzten Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner und Legoland- Geschäftsführer Martin Kring gemeinsam mit den beiden Baumeisterinnen den Turm auf das Hauptschiff und vollendeten damit offiziell den Bau.
Der Nachbau des Ulmer Wahrzeichens entstand im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich der Fertigstellung des Hauptturms vor 125 Jahren. Die letzten Meter einer langen Wegstrecke sind oftmals die schwersten. Ähnlich ging es auch den beiden Modellbauerinnen, die sich seit Ende 2014 mit der architektonischen Komplexität des Münsters auseinander zu setzen hatten. Die fehlende Symmetrie des Gebäudes, die unzähligen Verzierungen an der Fassade oder die äußerst filigran gestalteten Strebebögen sorgten immer wieder für Verzögerungen im Projektplan. Das Ulmer Münster ist gewiss kein Bauwerk "von der Stange" und deshalb erforderte die Erfüllung des eigenen Anspruchs, ein möglichst originalgetreues Modell mit handelsüblichen LEGO Steinen zu erschaffen, viel Geduld und Kreativität. Vor allem der Bau des Hauptturms - der finale Abschnitt des Projekts - erwies sich als große Herausforderung, da man aufgrund der zahlreichen Verzierungen der Außenhülle den eigentlichen Verlauf der Turmwand nur schlecht aus den Münster-Bauplänen entnehmen konnte. Beim Endspurt des Baus arbeiteten die beiden Designerinnen parallel auf engstem Raum am Hauptturm. Da galt es beim Festklopfen der Lego Steinreihen mit dem Gummihammer auch die Hände der Kollegin vorsorglich im Blick zu behalten. Aber auch das gelang dem eingespielten Team. Das Projekt erfreute sich während der gesamten Bauphase einer hohen medialen Aufmerksamkeit.
Zahlreiche Medienvertreter, darunter auch das österreichische Fernsehen ORF, statteten den Modellbauwerkstätten von Legoland Deutschland in Günzburg einen Besuch ab und berichteten über das ambitionierte Projekt. Regelmäßige Berichte auf den facebook-Präsenzen der Stadt Ulm und von Legoland Deutschland fanden äußerst positive Resonanz. Was auch Anastasia Trautwein und Vera Feldmann nicht verborgen blieb: "Das positive Feedback hat uns wirklich angespornt und uns auch über schwierige Momente geholfen. Alles in allem war es das anspruchsvollste Projekt, das wir bislang realisiert haben. Deshalb ist jetzt auch die Freude so groß, es rechtzeitig zum Saisonstart geschafft zu haben." Seit dem 28. März ist das im Maßstab 1:70 gebaute Modell nun also im Legoland Freizeitpark in Günzburg zu sehen - Ende Mai wird es dann nach Ulm transportiert und am Tag des Turmes (31. Mai) und mindestens bis Ende 2015 im Ulmer Münster präsentiert.
Auf Reisen wird es in zwei Teilen gehen - aufgrund des hohen Gewichts von ca. 70 Kilo. Die Konstruktion des Hauptturms haben sich die Modelldesignerinnen übrigens ein wenig von den Ulmer Turmbauern abgeschaut: Zunächst wurde der Turm auf die Höhe des Ulmer Münsters von vor 1890 gebaut. Der obere Teil, der eigentliche Grund für das Jubiläum, wurde mit einem extra Baustück realisiert und kann bei Bedarf aufgesetzt und wieder abgebaut werden. Ganz schön clever - aber diese Möglichkeit hatten die wackeren Baumeister vor 125 Jahren ja leider nicht.








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