Ulm News, 17.02.2015 11:18
Nutzungskonzept für die Wilhelmsburg wird konkreter
Wie genau die Wilhelmsburg in Zukunft mit Leben gefüllt werden könnte, steht nocht nicht fest. Ein Nutzungskonzept mit verschiedenen Szenarien rückt jedoch immer näher. Vor wenigen Tagen stellte die Stadt Ulm die bisherigen Ideen und Ergebnisse des Entwicklungsprozesses „Die Wilhelmsburg – ImPulse für Kultur und Kreativwirtschaft“ öffentlich vor.
Anschließend hatten die rund 70 Interessierten, die der Einladung ins Stadthaus gefolgt waren, die Möglichkeit, weitere Ideen auf Stellwänden festzuhalten. Der Informationsabend im Stadthaus setzt einen vorläufigen Schlusspunkt unter den öffentlichen Entwicklungsprozess, der unter Federführung der städtischen Kulturabteilung im Oktober 2014 begonnen hatte.
Bei Rundgängen durch die Wilhelmsburg, einer Bürgerwerkstatt und in zwei Work-shops unter Beteiligung internationaler und lokaler Fachleute kam eine ganze Menge an Ideen und Vorschlägen zur künftigen Nutzung des denkmalgeschützten Bauwerks zusammen. Zuletzt befassten sich Ende Januar etwa 50 geladene Teilnehmende in Arbeitsgruppen mit fünf verschiedenen Nutzungsbausteinen: Bildung und Wissenschaft, Kunst und Kultur, Theater und Tourismus, Erholung und Gesundheit sowie Wohnen und Arbeiten. Vertreterinnen und Vertreter aus den Arbeitsgruppen stellten im Rahmen des abschließenden Informationsabends im Stadthaus die - 3 - wesentlichen Überlegungen vor.
So könnte die gesamte Burg mit einer großen Idee bespielt werden, z. B. mit einem „Fort Future“, das digitale Welten analog werden ließe. Auf der anderen Seite ist eine kleinteilige und interdisziplinäre Nutzung durch Kunst und Kultur, Co-Working- Spaces, Labore und Industrie denkbar – um den meditativen Charakter der Wilhelmsburg beizubehalten, könnte dies auch zunächst nur auf einem Teil der insgesamt 28.000 Quadratmeter verfügbarer Nutzfläche umgesetzt werden. In einem Punkt waren sich alle Beteiligten einig: Die Wilhelmsburg soll künftig ein sichtbarer und lebendiger Anziehungspunkt werden, sowohl für die Ulmer Bevölkerung als auch über Ulm hinaus.
Auch Kulturbürgermeisterin Iris Mann betonte in ihrer Eröffnungsrede die besondere Bedeutung der Festung auf dem Michelsberg:"Die Wilhelmsburg strahlt über Ulm hinaus", und deshalb, so Mann weiter, sei es wichtig gewesen, sowohl die Meinung der Ulmer Bürgerschaft, als auch die Beurteilung internationaler wie lokaler Expertinnen und Experten in den Prozess miteinzubeziehen. Da eine mögliche Belebung einen nachhaltigen Einfluss auf die Stadtgesellschaft haben wird, sei es entscheidend, die Diskussion darüber nicht hinter verschlossenen Türen zu führen, sondern öffentlich und für jedermann zugänglich. Die Moderation des Abends lag, wie schon bei den vorgangegangenen Veranstaltungen, bei Dr. Lisa Küchel von Weeber+Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung, aus Stuttgart. Das von der Stadt beauftragte Institut hat nun die Aufgabe, in den nächsten Monaten ein Nutzungskonzept mit verschiedenen Szenarien auszuarbeiten, das dem Fachbereichsausschuss Kultur in öffentlicher Sitzung im November zur Beschlussfassung vorgelegt werden wird.




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