Ulm News, 04.12.2014 14:18
LEADER-Bewerbung ist abgegeben
Jetzt heißt es „warten und hoffen“ – Im März soll die Entscheidung bekannt gegeben werden, ob der Landkreis Neu-Ulm und seine Partner in das Förderprogramm LEADER von EU und Freistaat Bayern aufgenommen werden.
Bis zum letzten Tag wurde an den LEADER-Bewerbungsunterlagen gearbeitet, nun sind Sie abgegeben. Am Freitag, 28. November 2014, war Annahmeschluss für die sogenannte Lokale Entwicklungsstrategie (LES), mit der sich die Lokale Aktionsgruppe (LAG) „Regionalentwicklung Landkreis Neu-Ulm“ erstmals um Zuschüsse aus dem von Europäischer Union und Freistaat Bayern aufgelegten Förderprogramm LEADER bewirbt.
„Jetzt gilt’s“, sagte Landrat Thorsten Freudenberger bei der Bewerbungsübergabe im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Nördlingen, dem der für Nordschwaben zuständige LEADER-Manager Erich Herreiner zugeordnet ist. Er ist zentraler Ansprechpartner und Koordinator für das Förderprogramm LEADER. Zusammen mit dem für Förderfragen zuständigen Fachzentrum „Diversifizierung und Strukturentwicklung“ am AELF Nördlingen gibt er Antworten auf alle Fragen zu LEADER. XX „Warten und hoffen“ heißt es nun bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse des Auswahlverfahren (voraussichtlich im März 2015) für die LAG „Regionalentwicklung Landkreis Neu-Ulm“, der bis zum Bewerbungsschluss 50 Mitglieder beigetreten sind. Darunter befinden sich alle 17 Städte und Gemeinden des Landkreises, nachdem auf den letzten Drücker auch noch die Große Kreisstadt Neu-Ulm und die Gemeinde Nersingen auf den Zug aufgesprungen sind. Neben Landrat Freudenberger war die Neu-Ulmer Delegation in Nördlingen durch Simon Schrag (Wirtschaftsbeauftragter des Landkreises Neu-Ulm), Josef Walz (Bürgermeister von Pfaffenhofen an der Roth und Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetages), Josef Bühler (Fachbüro neuland +) und Unternehmer Robert Neumaier vertreten. Sie hörten von LEADER-Manager Herreiner eindrucksvolle Zahlen. In der Förderperiode 2009 – 2014 erhielten demnach die bislang fünf Lokalen Aktionsgruppen aus Nordschwaben („Wittelsbacher Land“, „Regionalentwicklung Augsburg Land West“, „Mohnheimer Alb Altmühl – Jura“, „Schwäbisches Donautal“ und „Begegnungsland Lech – Wertach“) für insgesamt 143 Projekte Zuschüsse von EU und Freistaat in Höhe von 9,3 Millionen Euro. Bayernweit flossen für 1440 Projekte über 100 Millionen Euro aus dem LEADER-Topf.
Was haben diese Gelder bislang bewirkt? Herreiner zufolge haben sie die Attraktivität der Region für Einheimische und für Gäste gesteigert, die regionale Wertschöpfung erhöht, wohnort-nahe Arbeitsplätze geschaffen beziehungsweise erhalten, Synergien durch Zusammenarbeit und Vernetzung von Partnern und Projekten erzeugt, die regionale Identität gestärkt, die Chancengleichheit verbessert und nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen und zum Umweltschutz geleistet. Auch der Landkreis Neu-Ulm und seine Partner wollen künftig in den Genuss dieser Effekte kommen. Wenn sie die LEADER-Anerkennung erhalten, haben sie bis 2023 Zeit, zuschussfähige Projekte zu realisieren.








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