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Ulm News, 27.10.2014 16:10

27. Oktober 2014 von Ralf Grimminger
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Vom Fräulein zur Dame mit Stil – 20 Jahre Hochschule Neu-Ulm


Mit rund 300 Gästen aus Politik, Wirtschaft und der Lehre feierte die Hochschule Neu-Ulm (HNU) am Donnerstag, 23. Oktober 2014, ihr 20-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „designed to be different“ erlebten die Gäste eine internationale, praxisorientierte, familienfreundliche und forschungsbezogene HNU.

Zu Beginn des Jubiläumstages erinnerte sich HNU-Präsidentin Prof. Dr. Uta M. Feser an den Beginn der Hochschule, die 1994 gegründet als Fachabteilung der Hochschule Kempten mit 104 Studierenden und vier Professoren den Lehrbetrieb startete. In den vergangen zwanzig Jahren erweiterte die Hochschule nicht nur ihr Studienangebot, sondern entwickelte sich zu einer erfolgreichen Marke. In einer anschließenden Gesprächsrunde ging es um die Hochschule, wie die Talkgäste die HNU sehen und was sie ihr für die Zukunft wünschen.

Zitate aus der Gesprächsrunde:

US-Generalkonsul William Moeller: „Ich finde, es ist eine großartige Geschichte, dass die ehemaligen Baracks heute eine neue Nutzung durch die Hochschule erfährt. Es ist eine Erfolgsgeschichte und ich bin stolz hier zu sein. Bitte machen Sie so weiter.“

Markus Brust von der Studierendenvertretung:
„Die HNU ist von einem jungen Mädchen zur Dame gereift. Die HNU ist, und das begeistert mich immer wieder, eine Hochschule der kurzen Wege. In Ihrer Rede, Frau Feser, ist mindestens 28mal das Wort „Studierende“ gefallen, das zeigt, wie wichtig die HNU ihre Studierenden nimmt.“

Prof. Dr. Robert F. Schmidt, Präsident der Hochschule Kempten:
„Es ist nicht mehr eine Vater-Tochter-Beziehung. Heute aber, haben wir ein gutes Bruder-Schwester-Verhältnis. Das leben wir und pflegen wir.“

Hochschulratsvorsitzender Dr. Jörg Hanisch:
„Die Aufbruchsstimmung ist immer noch da. Die Dynamik, die Kollegialität unter den Lehrenden, der intensive Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden ist einfach toll.“  

Landrat Thorsten Freudenberger:
„Klein aber fein war einmal. Die Praxisorientierung ist klasse – und ich finde es auch klasse, dass die HNU persönlichkeitsbildend ist, das zeigt das ehrenamtliche Engagement. Die politischen Weichen für den Neubau sind gestellt. Ich freue mich schon auf die weitere Zusammenarbeit mit der HNU.“

Oberbürgermeister Gerold Noerenberg:
"Ich erinnere mich gerne an die langen Gespräche mit Prof. Dr. Uta M. Feser, die gerne die knapp gesetzten Termine überzog. Es ist bezeichnend, wenn jemand über eine Stunde über die Hochschule spricht, dass es nicht ein Job, sondern eine Leidenschaft ist. Die HNU ist ein Glücksfall! Man vergisst, dass hier einmal die Pershings und Menschenketten waren. Ohne die HNU hätte sich die Stadt nicht so entwickeln können, wie sie heute ist.“

Die moderierte Runde schloss Dr. Jörg Hanisch mit dem Wunsch, dass die Studierenden an der HNU auch promovieren können und dass sie nicht ins Ausland abwandern. Dem folgte Prof. Dr. Feser. Sie wünscht sich und setzt sich ebenfalls aktiv für den barrierefreien Zugang zur Promotion an Hochschulen für angewandte Wissenschaften ein.

Abschließend hielt Ministerialdirigent Dr. Wolfgang Zeitler vom Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, hielt einen Festvortrag zu über die Veralltäglichung der Wissenschaft. Er vertrat Dr. Beate Merk, Staatsministerin für Europaangelegenheiten, Ehrensenatorin der HNU und ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Neu-Ulm, die kurzfristig absagte. In seiner Rede sprach er großes Lob an die HNU aus: „Die Hochschule Neu-Ulm war die erste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern, die bereit war, zehn Prozent mehr an Studierenden aufzunehmen. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften hatten den fahrenden Zug auf den das Ausbauprogramm aufsetzen konnte. Mein Dank an Sie, was an dieser Hochschule mit Studierenden, Mitarbeitern und Lehrenden geleistet wurde. Bewahren Sie sich die Dynamik und Frische und Dickköpfigkeit der Jugend und verbinden Sie es mit der Weisheit und dem Weitblick des Alternden.“

Den Gästen, Lehrenden, Mitarbeitern, Studierenden und Alumni bot sich anschließend die Gelegenheit, die HNU mit ihren Angeboten und Leistungen in Forschung und Lehre zu erleben. In einer „Black Box“ – einem ausgebauten Überseekontainer – konnten Filme und Projekte der Studierenden betrachtet werden, im Foyer gab es Aktionen und Ausstellungen, Führungen und Vorträge zu den Angeboten der Hochschule in den Bereichen Internationalität, Familienfreundlichkeit an der Hochschule, Forschung und Lehre. Ausklang des Tages war ein von der Studierendenvertretung organisiertes Show-Cooking, bei dem sich Hochschulleitung und Studierende eine Küchenschlacht lieferten – Apfelküchle versus Kaiserschmarrn. Das Match gewannen die Studierenden mit ihren von der Jury als überaus wohlschmeckend bewerteten Apfelküchle.

Tragende Kraft in der Planung des Jubiläums involviert waren die Studierenden – sie haben für ihre Hochschule recherchiert und sich mit Ideen für Programmpunkte und Vermarktung eingebracht. So gibt es verschiedene Website-Projekte, eine digitale Chronik und ein Showcase mit Projekten von Studierenden des Studiengangs Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation, eine Plakataktion in den Städten Neu-Ulm und Ulm und eine Prof. Night im Theatro, bei der die Professoren als DJs auflegten. „Designed to be different“ eben.



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