Ulm News, 23.10.2014 16:36
Würde woanders zensiert - Witziges über Bonzen
Charlie Chaplin hat es gemacht, Anthony Hopkins und Udo Kier auch, sogar John Cleese und Helge Schneider haben es gemacht. Natürlich Bruno Ganz und Martin Wuttke … Sie alle haben Hitler gespielt. Darf man das als Deutscher? Eine Nazi-Größe spielen? Und darf man dann dafür Gage verlangen? Was sagt die Ehefrau dazu, plötzlich so einen Unhold im Bett zu haben? In „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“, welches am Freitag, 24. Oktober im Theater Neu-Ulm Premiere hat (Beginn 20 Uhr) stellen sich drei Schauspieler gegenseitig solche und noch viele weitere Fragen.
Das Trio ist zu einer Talkshow eingeladen, in der es darum geht – wer war der bessere Film-Hitler, Franz Prächtel (gespielt von Heinz Koch) oder Peter Söst (Gespielt von Richard Aigner). Und darf der junge Kollege, der bloß Goebbels gespielt hat, da überhaupt mitsprechen? Eigentlich warten die Drei auf die Moderatorin der Talkshow, um vorab zu besprechen, wie die Sendung laufen soll.
In der Wartezeit geraten die drei in einen bizarren Hahnenkampf, Motto „Wer hat Hitler den Menschen näher gebracht?“. Der Zuschauer kann aber die Diskussion der Drei leicht auf das Leben allgemein übertragen, geht es doch nicht um Tyrannenmord, sondern darum, ob man sich lustig machen darf über solche Typen, wie sie derzeit allenthalben leider gerade Konjunktur haben, sogar in Europa. Theaterleiter Heinz Koch: „In dem einen oder anderen Land sogar in Europa, nicht bloß in Nordkorea zum Beispiel, würde diese von Theresia Walser geschriebene Story wohl verboten, weil sie den Oberen nicht schmeckt. Die mögen keinen Witz auf ihre Kosten. Und ‚Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm‘ würde sie pieksen, weil es amüsant und geistreich, ja zu unterhaltsam ist, um nicht zu beißen.“
Autorin Theresia Walser, Regie: Ralf Milde
Mit: Heinz Koch, Richard Aigner (Memmingen), Holger Menzel (München-Freising)
Karten gibt es zu 17, 19 und 22 Euro, Telefon 0731 55 34 12 oder über den Spielplan im Internet online zu bestellen.










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