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Ulm News, 23.10.2014 10:09

23. October 2014 von Thomas Kießling
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Handwerkskammer Ulm: Goldener Konjunkturherbst


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Das regionale Handwerk erlebt einen goldenen Herbst. Unterstützt von einer gleichbleibend guten Binnennachfrage festigt sich das wirtschaftliche Fundament der Betrieben zwischen Jagst und Bodensee.

„Die gute Wirtschaftssituation ist für unsere Betriebe in erster Linie ein Auftrag sich jetzt zu rüsten wenn trübere Zeiten kommen“, betont Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm. Nach dem bisher äußerst positiven Jahresverlauf rechne man im Zuge der nationalen und internationalen Entwicklungen zwar mit einem regelmäßig verlaufenden, ruhigen Winter, aber auch mit einer Abschwächung der konjunkturellen Situation im kommenden Jahr.

Aktuell bewerten die Handwerker ihre wirtschaftliche Situation weiter identisch gut. Wie in den vergangenen Monaten sprechen immer noch 68 Prozent von einer guten Gesamtlage ihres Betriebs. Nur 8,4 Prozent bewerten die Geschäftsentwicklung des vergangenen Quartals negativ. Mehrheitlich zuversichtlich sind die Handwerksbetriebe auch in ihren Geschäftserwartungen. 92,4 Prozent rechnen mit einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in den nächsten Wochen.

Auftragslage stabil, Betriebsauslastung leicht verbessert

Die Auftragsdecke der Handwerksbetriebe bleibt stabil. Im dritten Quartal 2014 konnte jedes vierte Unternehmen einen Zuwachs an Aufträgen verzeichnen (24,6 Prozent). Die Prognosen für die kommenden Monate entsprechend denen des Vorjahres. Jeder dritte Ulmer Handwerker kalkuliert mit einem Auftragsplus, jeder sechste Betrieb mit einem Auftragsminus. Krimmer: „Die gute Auftragslage wird auch über die kommenden Wintermonate anhalten.“ Ungewiss sei allerdings wie sich die Negativaussichten der Industrie auf die Nachfrage nach Handwerksleistungen auswirken werde, insbesondere im Hinblick auf die wirtschaftliche Situation ihrer Angestellten.

Die noch gute Auftragslage ist weiter in der Kapazitätsauslastung der Betriebe spürbar. Diese bleibt zwischen Jagst und Bodensee weiterhin gut und hat sich im Lauf des Jahres leicht verbessert. Über ihre Kapazitätsgrenzen hinaus arbeiten aktuell 11,5 Prozent der Betriebe, 64 Prozent sind darunter gut bis sehr gut ausgelastet.

Handwerk vermisst Investitionen in Infrastruktur

Im Hinblick auf die eigens korrigierten Konjunkturerwartungen vermisst Krimmer aktuell eine entsprechende Aktivität der Bundesregierung: „Die Politik hat einen klaren Handlungsauftrag die Rahmen-bedingungen der wirtschaftlichen Tätigkeit positiv zu gestalten. Diesen Auftrag sitzt sie aktuell aus.“ Man laufe in Deutschland Gefahr von der Substanz zu leben. Krimmer: „Die Politik darf es sich in ihren eigenen Prognosen nicht zu gemütlich machen.“

Insbesondere sieht er die Notwendigkeit zur Investition in die Infrastruktur von Straßen, Bildung und im Bereich der Breitbandversorgung: „Hier geht es um die Sicherung der Zukunftsfähigkeit unserer ländlichen Räume!“

Situation im Alb-Donau Kreis und im Stadtkreis Ulm

Im Alb-Donau Kreis beurteilen 60 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut, im Stadtkreis Ulm insgesamt 63 Prozent. In beiden Regionen sehen die Unternehmen zuversichtlich der Zukunft entgegen. 55 Prozent der Betriebe rechnen im Landkreis Alb-Donau mit einem positiven Verlauf des aktuellen Jahres, im Stadtkreis Ulm sind neun von zehn Betrieben optimistisch.

Im Raum Alb-Donau melden 78 Prozent der Betriebe eine Auslastung von 80 Prozent und höher, acht von zehn Firmen rechnen mit einem gleichbleibenden bis wachsenden Auftragseingängen. In Ulm fahren 64 Prozent der Betriebe mit einer entsprechenden Auslastung, 83 Prozent kalkulieren mit einem weiteren positiven Verlauf bei den Aufträgen.

Thomas Jung, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ulm, betont: „Die wirtschaftliche Situation im Stadt- und Landkreis wird in den kommenden Monaten gleichbleibend gut sein. Das regionale Handwerk im Großraum Ulm steht auf gesunden Beinen und bietet weiterhin beste Berufsperspektiven für jeden Interessierten - unabhängig von Alter, Geschlecht oder der sozialen Herkunft.“



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