Ulm News, 20.10.2014 15:52
Mattheis fordert mehr Geld für Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge
Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis setzte Akzente in der vergangenen Sitzungswoche. Sie fordert für Projekte, die sich wie "medinetz" oder das BFU für die medizinische Versorgung von Flüchtlingen einsetzen, eine bessere finanzielle Ausstattung, den Zugang zu Traumatherapien und den Abbau bürokratischer Hürden.
Bei den Haushaltsberatungen im Bundestag setzte sich die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für eine bessere medizinische Versorgung der Flüchtlinge ein. Bislang sei nach dem Asylbewerberleistungsgesetz nur bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen eine ärztliche Behandlung vorgesehen. „In der Praxis bedeutet dies häufig, dass eine ausreichende gesundheitliche Versorgung nicht gewährleistet ist“. In vielen Kommunen gäbe es Projekte, die die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen verbessern. In Ulm bieten bei medinetz Ulm e.V. Medizinstudierende und Fachpersonal Sprechstunden an. Das Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm führt Therapien für traumatisierte Menschen durch. „Um diese Projekte finanziell besser auszustatten, müssen im anstehenden Haushalt 2015 die dafür bereitstehenden Mittel erhöht werden“, forderte Mattheis. Des Weiteren seien bürokratische Hürden abzubauen, um eine schnellere und einfachere Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen zu erreichen. Insbesondere die Therapien im psychosozialen Bereich müssten zugänglich gemacht werden, da Geflüchtete oftmals traumatisiert durch Erlebnisse in ihren Heimatländern in Deutschland ankommen. Darüber hinaus müsse die Situation der mehr als 6000 unbegleiteten Kinder und Jugendlichen berücksichtigt werden.
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