Erster Heimsieg: ratiopharm ulm gewinnt gegen die Löwen Braunschweig mit 81:70 (48:34) Punkten

Die ersten Ulmer Punkte gegen die Löwen Braunschweig markierte Boris Savovic. Die Ulmer Korbjäger versuchten es in den ersten zehn Minuten vor allem aus der Distanz. Doch nur einer von fünf Versuchen von "Downtown" ging duch den Ring. Damit waren die Hausherren aber immer noch besser als die Gäste aus dem Norden. Die Löwen hatte es im ersten Viertel gar nicht erst versucht, aus der Distanz zum Erfolg zu kommen. Das erste Viertel ging mit 25:15 klar an ratiopharm ulm. Spektakulärer wurde dann vor allem von Ulmer Seite im zweiten Viertel gespielt. Jetzt hatten sich die Hausherren nämlich warm geschossen. Philipp Schwethelm versenkte hintereinander drei "Dreier". Dem wollten CJ Harris, Isaiah Phillmore, Jaka Klobucar und Maarten Leunen nicht nachstehen: Auch sie trafen aus der Distanz und erhöhten in kurzer Zeit auf 40:21. Die Braunschweiger kamen dann wieder etwas heran, doch die Ulmer kontrollierten bis zur Pause das Spiel. Mit einer klaren Ulmer 48:34-Führung ging es in die Pause.
Nach der Pause erwischten die Gäste den besseren Start. Die Braunschweiger holten Punkt um Punkt auf. Maarten Leunen hielt die Braunschweiger aber mit zwei wichtigen Dreiern auf Distanz. Doch das dritte Viertel ging mit 16:19 an die Gäste. Im Schlussviertel wurde es dann noch etwas eng. Die Ulmer leisteten sich Ballverluste und Fehlwürfe. Deutlich wurde in dieser Phase, dass der über zwei Jahre lang verletzte Tommy Mason-Griffin noch zu wenig Spielpraxis hat. Ihm fehlt verständlicherweise noch das Gefühl für die Mannschaft und die Würfe. Dagegen hatte Pointguard Jaka Klobucar die Fäden im Ulmer Spiel gut in der Hand. Klobucar machte zudem  11 Punkte und gab 4 Assists. In der Schlussphase traf JC Harris einen wichtigen Distanzwurf.  Dennoch kamen die Löwen 3 Minuten vor Ende bis auf 69:63 heran. Die Ulmer brachten den Sieg dann aber mit Freiwürfen über die Zeit und konnten den Vorsprung sogar noch ausbauen. Dieser Vorsprung war dem Ulmer Trainer Thorsten Leibenath wichtig, weil die Ulmer somit ein gute Chance haben, den direkten Vergelich der beiden Mannschaften für sich zu entscheiden.
Ausschlaggebend für den ersten Heimsieg in der jungen Saison war die gute "Dreier"-Quote der Hausherren, die 11 Distanzwürfe versenkten. Die Norddeutschen trafen nur vier Mal aus der Distanz.  Das Reboundduell sicherten sich allerdings die Gäste knapp mit 36:34. Beste Ulmer Werfer waren Will Clyburn (19 Punkte / 7 Rebounds/3 Assists) und Boris Savovic  mit 13 Punkten und 3 Rebounds.
"Wir haben in der ersten Hälfte den Kampf zu spät angenommen. Die ersten 17 Minuten waren richtig häßlich", sagte der Braunschweiger Coach Raoul Korner.  "Wir haben uns schlecht bewegt und so kam auch die schlechte Dreierquote zustande".
"Die Braunschweiger fanden zu spät in ihr Intensitätslevel, so kamen wir gut ins Spiel", kommentierte der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath den Sieg. "Wir haben gut gespielt und gut verteidigt. Und dann läuft es gut für uns, die Spieler glauben dann das Spiel schaukeln wir heim. Es gelang uns nicht, den Schalter wieder schnell umzulegen. Daher wurde es nochmal eng", so Leibenath.  Das Team habe sich nun aber von Spiel zu Spiel gesteigert und "das ist noch nicht Ende der Fahnenstange".