Fit für den Radverkehr: Radschutzstreifen und erste Umweltspur für Wiblingen

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Ab der nächsten Woche werden rund um den Pranger Radschutzstreifen in folgenden Straßen markiert: Ulmer Straße, Abteistraße, Sporerstraße, Pranger, Hauptstraße, Gögglinger Straße, Unterkirchberger Straße und Donautalstraße. Diese Schutzstreifen, die es inzwischen an zahlreichen Ulmer Hauptverkehrsstraßen gibt, sind ausschließlich dem Radverkehr vorbehalten, dürfen aber von anderen Fahrzeugen "bei Bedarf" überfahren werden. Sie sind durch Leitmarkierungen und ein aufgemaltes Fahrrad gekennzeichnet. Der Vorteil von Radschutzstreifen ist, dass Radfahrer besonders an Kreuzungen und Zufahrten, wo die meisten Radunfälle passieren, sichtbarer auf der Fahrbahn und damit aus dem "toten Winkel" heraus geführt werden. Schutzstreifen verringern erfahrungsgemäß auch die Zahl der Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern auf schmalen straßenbegleitenden Wegen. Kurzum: Schutzstreifen bieten mehr Sicherheit und mehr Fahrkomfort. Derzeit arbeitet der städtische Baubetriebshof in Wiblingen noch daran, wo erforderlich Randsteine abzusenken und anzupassen. Diese Tiefbauarbeiten sollen bis Ende der Woche abgeschlossen sein. Dann folgen die Markierungsarbeiten und abschließend wird die verkehrsrechtliche und die wegweisende Beschilderung aufgestellt.

Umweltspur in der Donautalstraße

Etwas ganz Neues erprobt die Stadt in der Donautalstraße: Die heute in jede Fahrtrichtung zweispurige Straße wird künftig zwischen den Einmündungen Johannes-Palm-Straße und Raiffeisenstraße beidseitig mit einer sogenannten Umweltspur ausgestattet. Dazu wird der rechte, mehr als drei Meter breite Fahrstreifen so beschildert, dass er ausschließlich von Bussen und Radfahrern befahren werden darf. Diese Umweltspuren werden als benutzungspflichtige Radwege mit dem Zusatz "Bus frei" beschildert. Diese Beschilderung hat den Vorteil gegenüber Busspuren mit "Radfahrer frei", dass Busse den Radweg zum überholen verlassen dürfen, was sie bei Busspuren nicht dürfen. Diese spezielle Gestaltung wurde nach Recherchen der städtischen Verkehrsplaner bisher noch nirgendwo sonst in Baden-Württemberg umgesetzt und könnte damit auch als Test für die Einrichtungen weiterer Umweltspuren in Ulm und andernorts dienen.