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Ulm News, 12.07.2010 15:25

12. Juli 2010 von Ralf Grimminger
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euro engineering unterstützt IVECO bei der Entwicklung eines neuartigen Feuerwehr-Rettungskorbes


Die Nutzfahrzeugindustrie hat im Wirtschaftsraum Ulm/Neu-Ulm eine lange Tradition. Innovationen wie die Drehleiter von IVECO Magirus für Feuerwehrfahrzeuge sind weltweit seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz. Das aktuellste Beispiel für die Nutzfahrzeug-Kompetenz aus der Region stammt ebenfalls aus dem Brandschutztechnik-Bereich des Lkw-Herstellers IVECO. Mit Unterstützung des Ulmer Ingenieur-Dienstleisters euro engineering entwickelten die Brandschutz-Experten aus dem Donautal einen innovativen Rettungskorb.

Modernste Computer-Technik sorgt dafür, dass Feuerwehrleute ihren Rettungsauftrag von dieser „Kommandozentrale“ aus schnell und sicher durchführen können. Die Retter können den fest eingebauten Löschmonitor per Joystick millimetergenau ausrichten, das Löschwasser präzise dosieren und haben auch mehr Platz als je zuvor. Insgesamt reduziert der neue Rettungskorb die so genannte Rüstzeit – also die Zeit, die vergeht, bis das Equipment voll einsatzfähig ist. So spart die Feuerwehr bei jedem Einsatz wertvolle Sekunden – Sekunden, die entscheidend sein können. Nach drei Jahren Entwicklungszeit stellte das Entwicklungsteam die Produktinnovation Mitte Juni auf der Brandschutz-Weltleitmesse „Interschutz“ in Leipzig vor – mit überwältigender Resonanz. Mit zahlreichen Anfragen und Aufträgen im Gepäck kehrte IVECO Magirus nach Ulm zurück. Der „RC 400“, wie der High-Tech-Rettungskorb branchenintern genannt wird, steht exemplarisch für die enge Zusammenarbeit von Nutzfahrzeugherstellern und Dienstleistern am Traditionsstandort Ulm/Neu-Ulm. 
Im Gegensatz zur Auftragslage bei der Lkw-Herstellung hat die Abteilung Brandschutz-Technik bei IVECO Magirus die Wirtschaftskrise kaum zu spüren bekommen. „Das hat zum einen damit zu tun, dass wir meist kommunale Auftraggeber haben“, erläutert Projektleiter Heiner Hörsch. „Zum anderen ist der Markt für Löschfahrzeuge ein globaler Wachstumsmarkt.“ Aufgrund dieser stabilen Ausgangslage war die Entwicklungsabteilung während der Krise in den vergangenen zwei Jahren gut ausgelastet. Eines der zentralen Projekte war die Entwicklung des neuen Rettungskorbes „RC 400“, das 2007 begann. Nur ein Jahr nach dem Startschuss musste im Entwicklungsteam aber kurzfristig Ersatz für einen ausgefallenen Mitarbeiter gefunden werden. Der Fahrzeugbauer IVECO Magirus griff in dieser Situation auf seinen langjährigen Partner euro engineering zurück – und der Ingenieur Andreas Baumann kam ins Spiel. Sein Arbeitgeber euro engineering beschäftigt hochspezialisierte Ingenieure und Techniker, die auch in der Nutzfahrzeugbranche zu Hause sind und wie in diesem Fall direkt im Entwicklungsbüro des Kunden eingesetzt werden können. „Das ist ein unabdingbares Kriterium, um unsere komplexen Entwicklungs- und Fertigungsprozesse in kurzer Zeit erfassen zu können“, erklärt der Teamleiter Heiner Hörsch. „Nach der Einarbeitung konnten wir das Rettungskorb-Projekt mit Unterstützung des neuen Kollegen nahtlos weiterführen und das fertige Produkt auf der Interschutz-Messe jetzt mit Erfolg präsentieren.“
 Für die seine Flexibilität wird der Ingenieur-Dienstleister euro engineering geschätzt. „Unsere Kunden beauftragen uns nicht nur bei kurzfristigen Engpässen, sondern auch für langfristig geplante Entwicklungsprojekte“, betont Holger Schnürle, der Leiter der Ulmer Niederlassung von euro engineering. „IVECO Magirus betreuen wir beispielsweise seit 1998, und das aktuelle Projekt läuft bereits seit über zwei Jahren. Wir blicken auf eine langjährige und vertrauensvolle Partnerschaft zurück, die sich bewährt hat.“ Im Rahmen der Zusammenarbeit sind die Mitarbeiter bei euro engineering unbefristet fest angestellt und unterstützen Firmen wie IVECO Magirus im Rahmen von klar definierten Projekten. Der Nutzfahrzeugbauer IVECO Magirus greift im Bereich Special Vechicles, also im Sonderfahrzeugbau, regelmä ; ;ßig auf die Spezialisten von euro engineering zurück. Denn komplexe Produkte wie der neu entwickelte Rettungskorb werden nur in Kleinserien gefertigt und kommen nicht „von der Stange“. Dementsprechend muss das Produkt immer wieder angepasst und weiterentwickelt werden – Sonderwünsche von Kunden sind hier die Regel. Das bringt auch für das Entwicklungsteam um Heiner Hörsch viel Zusatzarbeit mit sich. So wird der neue Rettungskorb von IVECO Magirus in unterschiedlichsten Varianten gefertigt, damit er weltweit den jeweiligen lokalen und nationalen Auflagen für Feuerwehr-Fahrzeuge entspricht. Hinzu kommen die Sonderwünsche der Feuerwehrkommandanten, die beim Fahrzeugkauf auf kleinste Details achten, und ihre ganz eigenen Vorstellungen vom idealen Rettungsfahrzeug haben. „Mit der Produktentwicklung bis zur Serienreife ist es eben nicht getan“, erklärt Heiner Hörsch. „Das merken wir gerade jetzt nach der Interschutz-Messe mit dem Eingang der Bestellungen, inklusive zahlreicher Sonderwünsche.“ Eines ist klar: Die Arbeit geht dem Entwicklungsteam so schnell nicht aus.



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