ratiopharm ulm unterliegt den EWE Baskets Oldenburg mit 76:83 (40:40)

Das Ulmer Basketballteam, das mit Tommy Mason-Griffin, Tim Ohlbrecht, Boris Savovic, Will Clyburn und Jaka Klobucar startete, war von der ersten Sekunde hellwach auf dem Parkett. Boris Savovic erzielte für ratiopharm ulm die ersten 2 Punkte in dieser Saison. Die Gastgeber führten schnell mit 6: 0 Punkten. Die Gäste aus dem Norden fanden zunächst kein Rezept gegen die gute Abwehr der Ulmer, die sogar auf 10:2 erhöhten. Doch dann fingen sich die Baskets aus Oldenburg, die nun den Rückstand Zug umd Zug verringerten. Mit 18:13 ging das erste Viertel an die Ulmer Korbjäger. In den zweiten zehn Minuten kam Tommy Mason-Griffin zu seinen ersten Bundesligapunkten nach zwei Jahren. Der Langzeitverletzte versenkte zunächst einen Freiwurf und machte dann  3 Punkte von "Down Town". Doch nun wurden die Oldenburger stärker und die Ulmer leisteten sich einige Fehlwürfe und Ballverluste, die die Gäste zu Punkten nutzten. Mit 40:40 ging es dann in die Pause.
Aus der Kabine kamen dann die Oldenburger mit einem besseren  Start. Die Gäste trafen nun hochprozentig, während  bei den Gastgebern nicht viel lief. In dieser Phase waren die Norddeutschen auch unterm Korb besser. Sie angelten sich auch die Rebounds. Oldenburg zog nun davon und sicherte sich das dritte Viertel klar mit 17:26 Punkten. Doch Ulm blieb in den letzten zehn Minuten noch im Spiel - dank Will Clyburn, der nun wie entfesselt aufspielte und oft nur durch Fouls zu stoppen war. Mit seinen Punkten 20 und 22 verkürzte Clyburn für Ulm auf 67:72 Punkte. Nun machte auch das Publikum wieder richtig Lärm. Doch durch einen Ballverlust und einen Fehlwurf verspielten die Gastgeber die noch kleine Chance zum Sieg. Das vierte Viertel ging zwar noch mit 19:17 an Ulm, doch Oldenburg brachte den Sieg souverän über die Zeit. Bei den Ulmern, die nie aufgaben,  machten vor allem Will Clyburn mit 22 Punkten und 9 Rebounds und Jaka Klobuca mit 17 Punkten ein gutes Spiel. Ingesamt war aber die Trefferquote aus der Distanz mit 23 Prozent zu wenig. Nur 5 von 22 Dreier-Würfen gingen durch die Reuse. Die Baskets, die in Adam Chubb (22) ihren herausragenden Spieler hatten, waren in dieser Hinsicht mit 32 Prozent auch nicht deutlich besser. Es reichte aber zum Sieg.
"Wir haben nach einer zerfahrenen ersten Halbzeit im dritten Viertel den Grundstein zum Sieg gelegt", sagte Gästetrainer Sebastian Machowski. "Wir haben uns unser Würfglück erarbeitet. Es war aber unnötig, dass wir Ulm nochmal ins Spiel kommen haben lassen. Wir haben aber in der zweiten Hälfte unseren Rhythmus gefunden".
"Die abgeklärtere und eingespieltere Mannschaft hat heute gewonnen", sagte Thorsten Leibenath. Er sah einen "soliden Auftakt" seiner Mannschaft. Bei den Defensivrebounds waren wir schlechter und mit den Reboundverhalten war ich nicht zufrieden. Die Mannschaft hat leidenschaftlich gekämpft und es gab viele Anzeichen, dass das eine gute Saison wird."
Zum Gesundheitszustand von Nationalspieler Per Günther sagte der Coach: "Es geht wohl eher um Tage als um Wochen".