Ulm News, 18.05.2014 10:25
Sasa Obradovic vs. Thorsten Leibenath 1:0
In der Playoff-Serie zwischen ratiopharm ulm und ALBA Berlin, die die Berliner gestern mit 3:1 für sich entschieden, standen nicht nur die Spieler im Mittelpunkt, sondern auch die Trainer Sasa Obradovic und Thorsten Leibenath. Wobei der Berliner Coach in der hoch emotionalen und erbittert geführten Partie, in der die Ulmer gegen die abwehrstarken Berliner hervorragende 89 Punkte machten, aber dennoch verloren, erneut der cleverere an der Seitenlinie war.
Sowohl der Ulmer Coach Thorsten Leibenath als auch der Berliner Trainer Sasa Obradovic boten an der Linie nixcht nur in taktischer Hinsicht eine Glanzleistung, sondern auch s Hochleistungssport - und der Berliner die besserere und cleverere schauspielerische Leistung. Während Leibenath wie ein Derrwisch die Linie rauf und runter turnte und permanent das Gespräch und den direkten Kontakt mit den Schiedsrichtern suchte, streckte der Serbe ständig klagend seine Arme Richtung Parkett. Eine Geste, die der Sportfreund normalerweise von italienischen Fußballern kennt (und liebt). Auch sonst hatte er bessere schauspielerische Tricks auf Lager. Als ein Ulmer Spieler sich zum Freiwurf bereit machte und konzentrierte, verschüttete er versehntlich Wasser aus seiner Trinkflasche auf das Parkett. Folge: Es musste erst gewischt werden, der Freiwurf wurde verlegt. Auch seine lautstarken Proteste Richtung Schiedsrichter waren clever angelegt. Immer, wenn die Schiedsrichter zu ihm schauten wegen seiner Proteste, fing er an, seinen Spielern wahlweise Beifall zu klatschen oder diese zu beschimpfen. Die Schiedsrichter fühlten sich vom dann unschuldig dreinschauenden Trainer nicht angesprochen, beziehungsweise beschimpft.
Diese schauspielerische Leistung gelang Thorsten Leibenath nicht. Er handelte sich wegen Meckerns prompt ein technisches Foul ein, was mit zwei Freiwürfen und Ballbesitz für Berlin geahndet wurde. Ein Geschenk, das die Albatrosse gerne annahmen und nutzten - und bei dem engen Ausgang des Spieles (89:95 für Berlin) durchaus eine Spiel entscheidende Situation war. Eine technische Foul gegen den Berliner Trainer hätte den Ulmern durchaus weitergeholfen. Doch Glatzkopf Obradovic kam mit seinen Protesten dank seiner besseren schauspielerischen Leistung stets ungeschoren davon. 1:0 für Obradovic. Nicht nur das Berliner Team spielte einen kleinen Tick besser als die Ulmer Mannschaft, sondern auch der Berliner Coach.



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